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Wegen Corona-Infektion oder Quarantäne ‒ Immer mehr Schüler in Bayern fehlen im Unterricht

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Eine Schülerin in einer hinteren Reihe meldet sich, während ihre Mitschüler Richtung Tafel schauen.
In Bayerns Schulen fehlen immer mehr Schüler wegen einer Corona-Infektion oder Quarantäne im Unterricht. (Symbolbild) © Patrick Pleul/dpa

An den Schulen in Bayern fehlen immer mehr Schüler wegen einer Corona-Infektion oder Quarantäne im Unterricht. Auch Kitas und andere Kinder-Einrichtungen sind betroffen.

In Bayern fehlen immer mehr Schüler wegen einer Corona-Infektion oder wegen Quarantäne im Unterricht. Auch Kitas, Kindergärten und Horte sind vom steigenden Infektionsgeschehen betroffen.

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*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

Corona-Infektion oder Quarantäne - Immer mehr Schüler in Bayern fehlen im Unterricht

Wie das Kultusministerium am Freitag auf dpa-Anfrage mitteilt, fehlen rund 3,8 Prozent der Kinder an den bayerischen Schulen. Das sind mehr als doppelt so viele wie kurz nach den Weihnachtsferien am 11. Januar.

Laut den Angaben (Stand Freitag) fehlten knapp 1,5 Prozent der Schüler wegen einem positiven Corona-Test, in Quarantäne befanden sich 2,3 Prozent

Damit haben sich die Zahlen in etwa parallel zur allgemeinen Corona-Inzidenz in Bayern entwickelt, die sich im gleichen Zeitraum ebenfalls etwas mehr als verdoppelt hat.

Was geschieht bei einem Corona-Fall in der Klasse? Das Gesundheitsreferat München informiert über die Regeln an Schulen.

Auch Kitas und weitere Kinder-Einrichtungen in Bayern von Corona betroffen

Auch die Kinder-Betreuungseinrichtungen in Bayern - von der Krippe bis zum Hort - sind von den steigenden Corona-Zahlen betroffen. Wie das Sozialministerium mitteilt, waren am Freitag 49 Einrichtungen vollständig geschlossen, 691 teilweise. In weiteren 230 waren nur Einzelpersonen von Quarantäne-Maßnahmen betroffen.

Noch eine Woche zuvor waren dem Ministerium zufolge nur sieben Einrichtungen ganz und 147 teilweise geschlossen sowie in 119 Einrichtungen Einzelpersonen betroffen gewesen.

„Oberstes Ziel bleibt, die Kitas offen zu halten. Denn Kinder brauchen Kinder, Eltern brauchen eine verlässliche Kindertagesbetreuung und die Familien sowie die Beschäftigten brauchen größtmöglichen Schutz“, sagte Sozialministerin Carolina Trautner (CSU).

Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler) sagte: „Die engmaschigen Testungen und angepassten Quarantäneregelungen tragen dazu bei, das Infektionsrisiko an den Schulen gering zu halten.“ Unter anderem soll es ab März auch in 5. und 6. Klassen PCR-Tests geben. Dennoch müsse man „vorsichtig sein und die Entwicklung genau beobachten“.

Eltern müssen mit Quarantäne-Maßnahmen bei ihren Kindern rechnen

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) in Bayern rechnet damit, dass bald noch viel mehr Betreuungseinrichtungen ganz oder teilweise schließen oder Betreuungszeiten reduzieren werden. „Durch die mangelnden Testverfahren mit Antigentests vermuten wir, dass Ausbrüche nicht rechtzeitig bemerkt werden. Dadurch werden viele gleichzeitig betroffen sein“, sagte Vize-Landesvorsitzende Gerd Schnellinger auf Anfrage. „Aus meiner Sicht ist dies nur der Anfang und das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht in Sicht.“

Eine schwierige Lage für Mütter und Väter: „Sie müssen jederzeit damit rechnen, dass Ihr Kind wegen Quarantäne-Maßnahmen nicht zur Schule gehen kann und zu Hause betreut werden muss“, sagte Henrike Paede, stellvertretende Vorsitzende des Bayerischen Elternverbandes. „Man kann nur hoffen, dass ihre Arbeitgeber sie dabei unterstützen, soweit sie die verfügbaren Kontingente schon ausgeschöpft haben.“

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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