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Axel Schmidt ‒ FDP-Kandidat für die Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis München-Land

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Axel Schmidt tritt bei der Bundestagswahl als Kandidat für die Grünen im Wahlkreis München-Land an.
Axel Schmidt tritt bei der Bundestagswahl als Kandidat für die Grünen im Wahlkreis München-Land an. © privat

Axel Schmidt tritt im Wahlkreis 221 - München-Land - als Kandidat bei der Bundestagswahl 2021 für die FDP an.

Nation der Unzufriedenen: Was muss die Bundespolitik Ihrer Meinung nach aus der Pandemie lernen?

Pandemien bekämpft man nicht mit Ausgangssperren für Paare, die joggen wollen. Bei der Impfstoffbeschaffung ist viel schiefgelaufen, beim Testen haben wir spät Gas gegeben und die Kontaktverfolgung ist eine Katastrophe. Digitalisierung wäre auch hier ein Schlüsselwort – auch für Schulen und Ämter. Wichtiger aber als nach hinten zu schauen, ist der Blick nach vorne! Wir müssen sehen, dass alle Bereiche des wirtschaftlichen, kulturellen und auch sozialen Lebens wieder in Fahrt kommen.

Generation Corona: Für Kinder und Jugendliche ist es jetzt wichtig, dass...

… Kinder und Jugendliche sind die Verlierer der Pandemie und da ist jetzt eine gemeinsame Kraftanstrengung von Eltern, Schulen, Lehrern und auch dem Staat gefordert. „No Child left behind“ – das war die Devise von Hillary Clinton. Das gilt jetzt auch bei uns. Ich sehe aber auch etwas Positives: Der Unterricht wird digitaler. Und ein Wunsch an die ältere Generation: Gönnt den Jugendlichen, dass sie, wenn es wieder geht, auch mal wieder richtig feiern dürfen!

Welche Entscheidungen der Bundespolitik würden für besseres Klima und zukunftsfähigeren Verkehr im Landkreis München sorgen?

Wir brauchen intelligente Verkehrspolitik mit der Vernetzung von ÖPNV und Individualverkehr. Ich träume von einer App, bei der ich Start und Ziel eingebe und die mir Vorschläge macht, wie ich dann da hinkomme mit einer Kombination aus U-Bahn und Leihroller oder Car-Sharing und Seilbahn…. Und beim Klimaschutz? Da geben jetzt alle plötzlich Gas – es ist ja Wahlkampf. Seit Jahrzehnten folge ich einem Leitbild: das Bepreisen von Ressourcen und Emissionen – die ökologische Marktwirtschaft.

Welcher Impuls Ihrerseits fließt in die Bundespolitik ein, damit Wohnen in Ballungsräumen wie München bezahlbar bleibt?

Ich setze auf genossenschaftliches Bauen, auf Erbbaurecht auf die steuerliche Absetzbarkeit von Schuldzinsen, die Abschaffung der Grunderwerbsteuer, die Ausweisung von mehr Baugebieten (mit sozialer Beteiligung der Kommune) und vor allem auf Bauen, Bauen, Bauen.

Für den Landkreis München ist es ein Mehrwert, wenn ich in den Bundestag gewählt werde, weil ...

… ich etwas von Digitalisierung verstehe (da gibt es in der Politik wenige), für eine starke Wirtschaft stehe, aber vor allem, weil Oberbayern meine Heimat ist und ich dank vieler Jahre im Ausland trotzdem einen Blick von außen habe.

Was werden Sie am Landkreis München vermissen, beziehungsweise worauf freuen Sie sich in Berlin?

Ich werde gar nichts vermissen, denn ich bin beruflich viele Reisen gewohnt. Statt nach Dubai, Hamburg, Mailand und USA geht es halt fast jede Woche nach Berlin. Und das bayerische Bier? Das gibt es da auch in einigen guten Kneipen.

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