1. tz
  2. München
  3. Stadt
  4. Hallo München

Erst Corona-Krise, dann Ukraine-Krieg ‒ Bayern hebt Katastrophenfall wieder auf

Kommentare

Die Staatskanzlei in München
Bayern beendet den Katastrophenfall. Er wurde einst wegen der Corona-Krise ausgerufen. (Symbolbild) © Sven Hoppe/dpa

Der Katastrophenfall in Bayern wurde einst wegen der Corona-Krise ausgerufen, dann wegen des Ukraine-Kriegs verlängert. Wann und warum er nun wieder aufgehoben wird.

Wegen der Corona-Krise wurde einst der landesweite Katastrophenfall in Bayern ausgerufen. Doch dieser wurde nun aufgehoben - mit Ablauf von diesem Mittwoch. Das hat das Kabinett am Dienstag in München beschlossen.

Hallo München
*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

Einst wegen Corona ausgerufen - Bayern hebt Katastrophenfall auf

Der Katastrophenfall sei „jetzt nicht mehr erforderlich“, sagte Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) nach der Kabinettssitzung. Der Trend der Entlastung und der Entspannung des Infektionsgeschehens setze sich fort, man sehe nach wie vor einen kontinuierlichen Rückgang.

Beispielsweise liegen seit Langem wieder weniger als 200 Corona-Patienten auf den Intensivstationen. Der Katastrophenfall könne jedoch jederzeit wieder ausgerufen werden.

Auch der Katastrophenstab, unter Federführung der Staatskanzlei, habe am 5. Mai zum letzten Mal getagt. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) betonte allerdings auch, man treffe alle Vorbereitungen, um für alle Eventualitäten im kommenden Herbst gerüstet zu sein.

Erst Corona-Krise, dann Ukraine-Krieg - Der Katastrophenfall in Bayern wurde nun wieder aufgehoben

Der Katastrophenfall in Bayern war wegen der damals wieder dramatisch steigenden Corona-Infektionszahlen ausgerufen worden. Damals war noch die Delta-Variante vorherrschend, es drohten Engpässe in Kliniken, insbesondere auf Intensivstationen. Der Koordinierungsbedarf bei der Belegung der Intensivbetten und der Verlegung von Patienten aus überlasteten Kliniken war deutlich erhöht.

Im März hatte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) zudem erklärt, dass der Katastrophenfall wegen der Herausforderung für die Kommunen bei der Unterbringung der Geflüchteten aus der Ukraine ausgedehnt werde. Neu ausgerufen werden musste er nicht wieder, weil er seit November wegen der Corona-Krise schon in Kraft gesetzt war.

Zuvor war der sogenannte K-Fall im Freistaat wegen des Coronavirus schon zwei weitere Male ausgerufen worden: zum ersten Mal zum Beginn der Pandemie im März 2020, zum zweiten Mal im Dezember 2020.

Mit dem Hallo München-Newsletter täglich zum Feierabend über die wichtigsten Geschichten aus der Isar-Metropole informiert.

Auch interessant

Kommentare