Ein Teil der neuen Corona-Maßnahmen soll im bundesweiten Gleichklang erfolgen - etwa 2G im Handel. „Was dazukommen wird - was für Bayern dann ein Plus wäre - das sind weitere Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich und 2G im Handel“, sagte Söder. „Das ist der Wunsch der Mehrheit der Länder.“
Einkäufe für den täglichen Bedarf sollen ausgenommen werden - die Details sollen bis spätestens Donnerstag noch zwischen Bund und Ländern abschließend beraten und beschlossen werden.
Fußball-Geisterspiele will Söder aber notfalls im Alleingang für Bayern beschließen - auch wenn die anderen Länder nicht mitziehen. „Wenn Weihnachtsmärkte zu sind, ist es nicht stimmig, volle Stadien zu haben“, argumentierte er. „Bis Jahresende sollte man ohne Zuschauer auf jeden Fall bei den Profi-Ligen auskommen.“
Klar ist nun auch, dass Ungeimpfte in Bayern selbst an der frischen Luft in der Gastronomie künftig nichts mehr bestellen dürfen. „Wir werden von bayerischer Seite aus noch nachjustieren, um bestimmte Bereiche der Außengastro ebenso auf 2G umzustellen, wie das im Innengastro-Bereich der Fall ist“, sagte Söder. Es solle keine Ausweichbewegungen und Ersatzmöglichkeiten zu Weihnachtsmärkten geben.
Söder schloss am Dienstag auch einen vorgezogenen Start in die Weihnachtsferien nicht aus. „Ich bin sehr dafür, die Schulen so lange wie nur möglich offen zu halten. Es gibt jetzt auch keinen Anlass, sie jetzt zu schließen in Bayern“, sagte er dem Bayerischen Rundfunk und ergänzte: „Ob die Ferien etwas vorher stattfinden können, da wäre ich offen, wenn wir uns auf solche Regelungen verständigen.“
Söder sieht den bundesweiten Kampf gegen Corona nach dem Bund-Länder-Gespräch auf dem richtigen Weg. „Man kann sagen: Die Richtung stimmt“, sagte er. Die Linie, auf die man sich verständigt habe, das sei „auf jeden Fall so was wie ein Corona-Paket und ein Stück weit auch eine Notbremse“. Dabei dankte er - nach viel Kritik vorab - nun auch ausdrücklich dem designierten Kanzler Scholz.
Quelle: www.hallo-muenchen.de