Sinkende Corona-Inzidenz nicht durch Weihnachten gefährden ‒ Lauterbach ruft zur Booster-Impfung auf

Trotz Omikron-Variante sei die Auffrischungsimpfung „unfassbar wertvoll“. Der Rückgang der Corona-Zahlen in Deutschland sei echt und dürfe nicht gefährdet werden.
- In Deutschland sinkt die Corona-Inzidenz.
- Lauterbach ruft trotz Omikron-Variante zur Booster-Impfung auf.
- Der Rückgang der Zahlen dürfe durch Weihnachten nicht gefährdet werden.

Die Corona-Inzidenz in Deutschland ist im Vergleich zum Vortag erneut gesunken, wenn auch nur leicht. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den 7-Tage-Wert der Neu-Infektionen am Montag mit 389,2 an (Sonntag 390,9) . Das RKI weist jedoch darauf hin, dass aufgrund einer technischer Panne am Wochenende keine Daten aus Niedersachsen übermittelt wurden.
Der neue Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erklärte am Montag, dass der Rückgang der Corona-Zahlen echt sei und die Lage sich langsam stabilisieren würde.
„Dieser Trend darf durch Weihnachten nicht gefährdet werden“, schrieb der SPD-Politiker bei Twitter. Da die Fallzahlen weiterhin viel zu hoch seien, müsse die Booster-Kampagne mit Auffrischimpfungen verstärkt werden.
Auch in München ist die Corona-Inzidenz weiter gesunken. Die aktuellen Zahlen und die Lage in den Kliniken
Lauterbach ruft zu Booster-Impfung auf um die sinkende Corona-Inzidenz in Deutschland nicht durch Weihnachten zu gefährden
Auch wenn die aktuell verfügbaren Corona-Impfstoffe nicht auf die neue Omikron-Variante ausgerichtet seien, ruft Lauterbach zur Booster-Impfung auf. Nach dem dritten Piks mit den vorhandenen Vakzinen hätten Geimpfte bereits einen Schutz von 75 Prozent. „Das ist sehr nennenswert“, sagte der SPD-Politiker am Sonntag in der ARD-Sendung „Anne Will“.
Bei geboosterten Personen, die sich mit Corona infizieren, würden in der Regel kein schwerer Verlauf auftreten. „Somit ist die Booster-Impfung unfassbar wertvoll“, erklärte Lauterbach. Sie könne die Delta-Welle brechen und eine Omikron-Welle abwenden.
Laut dpa-Bericht rechnet Lauterbach damit, dass ab April oder Mai 2022 Anti-Omikron-Impfstoffe verfügbar sind. Wenn die Delta-Welle bis dahin gebrochen werden und mit dem Boostern eine Omikron-Welle abgewendet werden könne, „kommen wir ganz gut durch“. Auf die Frage, ob später eine vierte Impfung nötig sein könnte, sagte der Minister, es gebe bislang keine Studie mit Anhaltspunkten dafür.
Der Gesundheitsminister warb zudem für ein Ende der Corona-Testpflicht für Geboosterte und verteidigte zugleich Pläne für eine allgemeine Impfpflicht. Bei den alten Virusvarianten wäre man ohne ausgekommen, aber schon mit der ansteckenderen Delta-Variante wahrscheinlich nicht mehr. „Mit der Omikron-Variante ist das erst recht so“.
Laut RKI sind aktuell 22,8 Millionen Menschen noch nicht geimpft (27,4 Prozent der Bevölkerung). Für 4 Millionen im Alter von 0 bis 4 Jahren (4,8 Prozent) steht bisher kein zugelassener Impfstoff zur Verfügung.
Quelle: www.hallo-muenchen.de