Die Corona-Inzidenz in München sinkt weiterhin ‒ In Bayern startet am Mittwoch die Kinder-Impfung mit Biontech

Die Corona-Inzidenz in München und Bayern sinkt, doch die Lage in den Kliniken bleibt angespannt. Am Mittwoch startet die Kinder-Impfung mit dem Biontech-Impfstoff.
- In München und Bayern sinkt die Corona-Inzidenz.
- Die Lage in den Kliniken ist weiterhin angespannt.
- Am Mittwoch startet im Freistaat die Kinder-Impfung mit dem Biontech-Impfstoff.
Die Corona-Inzidenz in München und Bayern sinkt seit Tagen, doch die Lage in den Kliniken bleibt weiterhin angespannt. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Mittwoch einen 7-Tage-Wert von 229,3 für die Landeshauptstadt. Am Vortag waren es noch 269,7. Im Freistaat ist die Inzidenz im Vergleich zum Vortag um 26,6 auf 356 am Mittwoch gesunken. Bundesweit meldet das RKI einen Wert von 353.

Corona-Inzidenz in München und Bayern sinkt - Lage in den Kliniken bleibt angespannt
In München werden laut Divi-Intensivregister (Stand: 15. Dezember, 09.15 Uhr) 127 Corona-Patienten auf den Intensivstationen der Kliniken behandelt. 83 Fälle müssen mit einem Beatmungsgerät invasiv beatmet werden. Von 477 Intensivbetten insgesamt sind nur noch 27 nicht belegt.
Auch die Krankenhaus-Lage in Bayern bleibt weiterhin angespannt. Das Divi-Intensivregister meldet am Mittwoch 974 Corona-Patienten auf den Intensivstationen. Davon werden 587 invasiv beatmet. In den knapp 200 Klinik-Standorten waren 197 covid-spezifische Intensivbetten noch frei.
In Bayern kommt es dennoch zu einigen Corona-Lockerungen - betroffen ist vor allem das 2G- und 2G-Plus-Konzept. So entfällt die zusätzliche Testpflicht für Personen mit Booster-Impfung, aber auch zweifach Geimpfte und Genesene erwarten weniger Beschränkungen.
In Bayern startet am Mittwoch die Kinder-Impfung mit dem Corona-Impfstoff von Biontech
In den Impfzentren in Bayern sowie bei Haus- und Kinderärzten soll am Mittwoch die Kinder-Impfung gegen Corona beginnen.
Wie die dpa berichtet sind die Vorbereitungen noch nicht überall abgeschlossen. Daher startet die Impf-Kampagne für 5- bis 11-Jährige in manchen Gemeinden und Städten auch erst am Donnerstag oder später. Im Freistaat gibt es nach Angaben des Gesundheitsministeriums etwa 855 000 Kinder im Alter zwischen fünf und elf Jahren.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt die Corona-Impfung für Kinder, die Risikofaktoren für einen schweren Covid-19-Verlauf oder Angehörige mit hohem Risiko haben. Es können nach individueller Entscheidung und ärztlicher Aufklärung aber auch alle Kinder dieser Altersgruppe geimpft werden. Für Kinder ab zwölf Jahren laufen Impfungen bereits seit mehreren Wochen.
Allein für die Impfzentren im Freistaat sind nach Worten von Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) rund 240 000 Impfdosen bestellt worden. „Dazu kommen noch die Impfdosen für die Ärzte, die selbst bestellen konnten.“
Vielerorts werden die Mitarbeiter der Impfzentren für die Impfungen der Kinder besonders geschult, etwa um Eltern und Kinder ausreichend aufzuklären. Impfzentren sind teils kindgerecht gestaltet, mancherorts gibt es spezielle Familienimpftage.
Für 5- bis 11-jährige Kinder wird ein niedriger dosiertes und anders abgefülltes Präparat im Vergleich zum herkömmlichen Biontech/Pfizer-Impfstoff verwendet. Von dem mRNA-Vakzin sollen laut Stiko zwei Dosen im Abstand von drei bis sechs Wochen gegeben werden. Für jüngere Kinder gibt es noch keinen zugelassenen Impfstoff.
Zwar erleiden Kinder nur selten schwere Verläufe, aber auch sie können von Post-Covid betroffen sein und die Infektionen weitertragen. Je mehr Menschen sich impfen lassen können, desto mehr Sicherheit bekommen wir.
Eine Ministeriumssprecherin wies bei „Antenne Bayern“ darauf hin, dass alle Sorgeberechtigten eines Kindes der Impfung zustimmen müssen. „In der Regel sind beide Eltern nur gemeinsam einwilligungsbefugt. Jeder Elternteil kann jedoch den anderen ermächtigen, für ihn mitzuentscheiden.“
Quelle: www.hallo-muenchen.de