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Die aktuelle Corona-Lage in München und Bayern vor dem Bund-Länder-Gipfel am Dienstag

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Bayern Ministerpräsident Söder steigt in ein Auto.
Bayern Ministerpräsident Söder fordert vor dem Bund-Länder-Gipfel einheitliche Maßnahmen. (Symbolbild) © Daniel Karmann/dpa

Die Corona-Inzidenz in Bayern sinkt, doch in München steigt der Wert. Söder fordert vor dem Krisen-Gipfel von Bund und Ländern einheitliche Maßnahmen in Deutschland.

Hallo München ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
Hallo München ist Teil des Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks. © Hallo München

Die Corona-Inzidenz in Bayern ist am Dienstag erneut gesunken, in München meldet des Robert-Koch-Institut (RKI) jedoch wieder einen gestiegenen Wert.

Demnach liegt die 7-Tage-Inzidenz im Freistaat bei 618,2 (Vortag 627,6). Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sieht diese Entwicklung auch als Folge der verschärften Regeln im Freistaat.

In der Landeshauptstadt stieg der Wert jedoch von 466,8 am Montag auf 472,2 am Dienstagmorgen.

Corona-Inzidenz in Bayern gesunken - In München ist der Wert am Dienstag gestiegen

Aktuell liegen in München laut DIVI-Intensivregister 134 Corona-Patienten auf der Intensivstation, davon müssen 70 invasiv beatmet werden. Insgesamt sind nur noch 25 Intensivbetten in den Kliniken frei.

Insgesamt meldete das RKI am Dienstag für den Freistaat 6789 Neuinfektionen und 99 weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus. In ganz Deutschland registrierten die Gesundheitsämter dem RKI zufolge binnen eines Tages 45 753 Ansteckungen und 388 Tote. Bundesweit lag die Corona-Inzidenz bei 452,2.

Die Hospitalisierungsrate in Bayern gab das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) am Montag mit 8,3 an nach 9,0 am Vortag. Pro 100 000 Einwohner gab es also statistisch innerhalb von sieben Tagen 8,3 Patienten, die wegen Corona in ein Krankenhaus aufgenommen wurden. Ungeimpfte waren zuletzt deutlich häufiger darunter als Geimpfte.

Bund-Länder-Gipfel zu Corona - Söder fordert einheitliche Maßnahmen

Wie die Deutsche Presseagentur berichtet, hat Söder wenige Stunden vor der nächsten Bund-Länder-Runde zur Corona-Krise erneut ein entschlossenes und gemeinsames Handeln aller eingefordert.

„Jetzt muss halt der Bund seine Hausaufgaben machen“, sagte er am Dienstagmorgen dem Bayerischen Rundfunk. Dazu gehöre es etwa, den Apotheken die Möglichkeit zum Impfen zu geben und für genügend Impfstoff zu sorgen. „Und die rechtliche Basis für eine allgemeine Impfpflicht zu legen.“ Es brauche einheitliche Maßnahmen in Deutschland und keinen Flickenteppich.

An diesem Dienstag um 13.00 Uhr wollen die geschäftsführende Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr designierter Nachfolger Olaf Scholz (SPD) mit den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder telefonisch über die Krise beraten.

Konkrete Vorgaben über ihren Handlungsspielraum erhofft sich die Politik von den ersten grundsätzlichen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zu den Freiheitsbeschränkungen in der Corona-Pandemie, die am Vormittag in Karlsruhe veröffentlicht werden.

Söder sagte in der „Radiowelt“ auf Bayern 2, er erwarte sich Klarheit von den Gesprächen. Es sei aber alles ein wenig schwierig, weil es diesmal keine Vorgespräche gegeben habe. „Ein etwas seltsames Verfahren - wir hätten ja eigentlich mal besprechen müssen, um was es geht.“

Zum Thema vorgezogene Weihnachtsferien sagte Söder, er sei offen für Gespräche mit allen darüber. Derzeit gebe es keinen Anlass, die Schulen in Bayern zu schließen.

Angesichts der dramatischen Infektionslage in Deutschland forderte Söder zudem Geisterspiele in allen deutschen Fußballstadien. „Es macht auf absehbare Zeit keinen Sinn wieder Zuschauer zuzulassen. Es ist eine wichtige Forderung, dass wir heute bundeseinheitlich beschließen, dass wir künftig keine Zuschauer mehr machen. Wenn das auf Bundesebene nicht funktioniert, würden wir das für Bayern allein machen.“

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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