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Corona-Inzidenz sinkt, doch die Einzelhändler verzweifeln ‒ Mehr Deutsche wollen über Weihnachten verreisen

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Von: Jonas Hönle

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Die Corona-Inzidenz in München sinkt, doch für Einzelhändler läuft das Geschäft vor Weihnachten nicht. (Symbolbild)
Die Corona-Inzidenz in München sinkt, doch für Einzelhändler läuft das Geschäft vor Weihnachten nicht. (Symbolbild) © Sven Hoppe/dpa

In München sinkt die Corona-Inzidenz, doch die Einzelhändler in Bayern machen im Advent kaum Umsatz. Über Weihnachten wollen wieder mehr Deutsche vereisen.

Die Corona-Inzidenz in München und Bayern sinkt weiterhin, doch die Einzelhändler können davon kaum profitieren. Das RKI meldet am Sonntag eine Corona-Inzidenz von 209,4 (Freitag 218,2) für München und 288,7 (Freitag 313,4) für Bayern. In Deutschland liegt der 7-Tage-Wert am Sonntag bei 315,4

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*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

Die Corona-Inzidenz in München und Bayern sinkt - Einzelhändler setzen Hoffnung auf Weihnachten

„Das Weihnachtsgeschäft ist gelaufen, wir können es in die Tonne hauen, es gibt für uns keine Bescherung in diesem Jahr“, sagte der Sprecher des Handelsverbands Bayern, Bernd Ohlmann, der Deutschen Presse-Agentur am Sonntag. Auch der vierte Adventssamstag habe, wie befürchtet, keinen Durchbruch gebracht.

Dieser Tag sei im Normalfall der beste Tag für die Einzelhändler im Freistaat, doch viele Kunden blieben zuhause. „Gegenüber der Vor-Corona-Zeit, also 2019, hatten wir am Samstag in Bayern 30 bis 40 Prozent weniger Umsatz und ungefähr 50 Prozent weniger Kunden“, sagte Ohlmann. Vergleichszahlen zum Vorjahr taugen nicht, weil 2020 ab dem 16. Dezember ein totaler Lockdown herrschte.

Dennoch werden nicht grundsätzlich weniger Weihnachtsgeschenke gekauft. „Es verschiebt sich ganz dramatisch vom Einkauf in der Innenstadt ins Netz“, erläuterte Ohlmann. „Das Christkind kommt per Mausklick, das hat durch 2G noch mal einen Schub gekriegt.“

Ganz kleine Hoffnungen setzen die Händler noch auf Weihnachten: Wer dann noch schnell ein Geschenk benötigt, hat im Internet keine Chance mehr - wohl aber beim Buchhändler oder der Drogerie ums Eck.

Die Corona-Regeln für Quarantäne nach dem Urlaub - Fast jeder fünfte Deutsche will an Weihnachten verreisen

Im Vergleich zum ersten Weihnachten in der Corona-Pandemie wollen die Deutschen dieses Jahr wieder mehr vereisen. In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur sagten 13 Prozent, sie wollten verreisen, um mit Freunden oder Verwandten Weihnachten feiern zu können. 6 Prozent der Befragten planen eine Urlaubsreise. 79 Prozent wollen dagegen über die Feiertage zu Hause bleiben. 2 Prozent machten keine Angaben.

Zum ersten Weihnachtsfest während der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr war die Reiselust der Deutschen noch deutlich geringer - die Impfkampagne hatte zu dem Zeitpunkt in Deutschland noch nicht begonnen. Damals sagten in einer YouGov-Umfrage nur 9 Prozent, sie wollten zu Freunden oder Verwandten fahren oder fliegen. Nur ein Prozent plante eine Urlaubsreise. 87 Prozent wollten damals zu Hause bleiben.

Wer über Weihnachten und den Jahreswechsel einen Urlaub im nahen europäischen Ausland geplant, muss sich auf schärfere Regeln einstellen. Dies gilt insbesondere für Ungeimpfte.

Von Sonntag an gelten alle Nachbarländer Deutschlands bis auf Luxemburg als Corona-Hochrisikogebiete. Frankreich und Dänemark werden ab dem Tag ebenfalls in diese Kategorie aufgenommen.

Wer aus einem Hochrisikogebiet nach Deutschland einreist und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien.

Noch strengere Regeln gibt es bei der Einstufung eines Landes als Virusvariantengebiet. Als solches gilt ab Montag auch Großbritannien. Das gab das Robert Koch-Institut am Samstagabend bekannt. Für Einreisende aus solchen Gebieten gilt eine zweiwöchige Quarantänepflicht - auch für Geimpfte und Genesene. Sie kann nicht durch negative Tests verkürzt werden.

Eine vollständige Impfung haben inzwischen mehr als 70 Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Über 30 Prozent sind sogar schon geboostert.

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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