Angespannte Corona-Lage in den Kliniken und unsichere Zahlen in München ‒ Was für Regeln aktuell gelten

Die Corona-Lage in München ist weiterhin angespannt: Die Regeln werden verschärft und die Intensivbetten in den Kliniken sind knapp. Die aktuellen Zahlen am Montag...

In München und in Bayern sinkt die Corona-Inzidenz. Experten gehen jedoch derzeit von von einer Untererfassung der Zahlen aus, die bei der Bewertung des Infektionsgeschehens zu berücksichtigen sei. Wie die Deutschen Presseagentur berichtet kommen die Gesundheitsämter und Kliniken demnach teils mit der Meldung von neuen Fällen nicht hinterher. Zudem wurden auch Corona-Patienten von bayerischen Intensivstationen in andere Bundesländer verlegt.
Am Montag meldet das Robert-Koch-Institut (RKI) eine 7-Tage-Inzidenz für München von 400,3. Am Sonntag lag der Wert noch bei 415,1.
Corona-Inzidenz in München sinkt - Intensivbetten in den Kliniken sind weiterhin knapp
Doch die Lage in den Klinken bleibt weiter angespannt. In der Landeshauptstadt sind nur noch 23 Intensivbetten frei. Das meldet das DIVI-Intensivregister (Stand: 06.12., 08:15) 136 Corona-Patienten müssen demnach auf der Intensivstation behandelt werden, 70 werden invasiv beatmet.
Die verschärften Corona-Regeln im Überblick...
Aufgrund der zugespitzten Lage werden die Corona-Regeln weiter verschärft. Seit Samstag gelten folgende Maßnahmen:
- Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte: Treffen sind mit maximal zwei Personen aus einem weiteren Haushalt möglich. Kinder unter 12 Jahren und 3 Monaten sowie vollständig Geimpfte und Genesene werden nicht mitgezählt.
- Geisterspiele: Bei großen überregionalen Sportveranstaltungen, insbesondere den Spielen der Bundesligen, sind keine Zuschauer mehr zugelassen.
- In der Gastronomie gilt die 2G-Regel auch im Außenbereich. Die Allgemeinverfügung gilt in München schon seit dem 02. Dezember.
Ab Mittwoch tritt zudem die 2G-Regeln im Handel in Kraft. Zutritt zu den Läden haben dann nur noch Geimpfte und Genesene. Ausgenommen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs wie der
- Lebensmittelhandel einschließlich Direktvermarktung
- Direktvermarktung
- Getränkemärkte
- Reformhäuser
- Babyfachmärkte
- Apotheken
- Sanitätshäuser
- Drogerien
- Optiker
- Hörakustiker
- Tankstellen
- Stellen des Zeitungsverkaufs
- Buchhandlungen
- Blumenfachgeschäfte
- Tierbedarfsmärkte
- Futtermittelmärkte
- Bau- und Gartenmärkte (inkl. Weihnachtsbaumverkauf)
- Großhandel
Corona-Inzidenz in Bayern sinkt weiter
In Bayern ist die Corona-Inzidenz in Bayern ist den zehnten Tag in Folge gesunken. Das RKI meldete am Montagmorgen einen Wert von 526,4 für den Freistaat, nach 529,6 am Sonntag. Die bundesweite Inzidenz war leicht gestiegen auf knapp 442. Das bundesweite Intensivregister meldete am Morgen 1058 erwachsene Corona-Patienten im Freistaat und somit zwei weniger als am Vortag.
Die höchsten Inzidenzen in Bayern wiesen laut RKI weiterhin die Landkreise Freyung-Grafenau mit rund 1075 und Weilheim-Schongau mit 1032 auf. Sie waren auch zum Wochenanfang die einzigen über der 1000er-Marke, ab der verschärfte Corona-Maßnahmen gelten. Mehrere andere Landkreise in Bayern waren wieder unter diesen Grenzwert gefallen.
Quelle: www.hallo-muenchen.de