Corona in München: Inzidenz sinkt wieder ‒ Alkoholverbot, 2G im Handel und die aktuellen Regeln im Überblick

Die Corona-Inzidenz in München sinkt, seit Mittwoch gelten verschärfte Regeln. Die aktuelle Lage in den Kliniken und die Zahlen und Maßnahmen in Bayern...
- Die aktuelle Corona-Lage, Inzidenz und Auslastung der Kliniken in München und Bayern.
- Seit Mittwoch gilt 2G im Handel und ein Alkoholverbot in der Landeshauptstadt.
- Die aktuellen und verschärfte Regeln im Überblick...
Update: 10. Dezember
Die Corona-Inzidenz in München und Bayern sinkt - Die aktuellen Regeln im Überblick
In München sinkt die Corona-Inzidenz. Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Freitag einen Wert von 330,3 (Vortag 354,3). In den letzten sieben Tagen wurden den Angaben nach 4.915 neue Corona-Fälle gemeldet. Seit Pandemie-Beginn kam es in der Landeshauptstadt zu 1.529 Todesfällen in Zusammenhang mit Corona.
Die Lage in den Kliniken bleibt trotz der sinkenden Inzidenz weiterhin angespannt. Laut Divi-Intensivregister müssen in München 138 Corona-Patienten auf der Intensivstation behandelt werden, davon werden 83 invasiv beatmet. Am Freitagmorgen waren nur noch 25 Intensivbetten in der Landeshauptstadt nicht belegt.
Auch in Bayern sinkt die Corona-Inzidenz. Das RKI meldet den 14. Tag in Folge einen Rückgang. Lag der 7-Tage-Wert am Donnerstag noch bei 471,2, steht er am Freitag bei 471,2.
Inzwischen liegt kein Landkreis und keine kreisfreie Stadt im Freistaat mehr über der Inzidenzmarke von 1000, ab der aktuell schärfere Corona-Maßnahmen in Kraft gesetzt werden. Das RKI meldete 115 weitere im Zusammenhang mit Corona verzeichneten Todesfälle in Bayern. Insgesamt waren es nun 18 425.
In Bayerns Kliniken sind laut Divi-Intensivregister am Freitag (Stand: 10.55 Uhr) nur noch 309 Intensivbetten frei. Es werden 1041 Corona-Patienten auf der Intensivstation behandelt, davon werden 627 invasiv beatmet.
Alkoholverbot und 2G im Handel - Die neuen Corona-Regeln in München seit Mittwoch
Auf dem Viktualienmarkt und in der Fußgängerzone in München gilt seit Mittwoch ein Alkoholverbot. Der Konsum von Alkohol ist täglich von 11 bis 23 Uhr nicht erlaubt. Das Verbot gilt durchgehend von Silvester, 31. Dezember ab 11 Uhr, bis Neujahr, 01. Januar um 23 Uhr.
„Es wäre absolut unverständlich, einerseits den Christkindlmarkt mit seinen Glühweinständen wegen Corona abzusagen, aber gleichzeitig den Alkoholkonsum auf den stark frequentierten Flächen in der Innenstadt weiter zuzulassen.“, erklärte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) am Dienstag.
Am Mittwoch tratt zudem die 2G-Regeln im Einzelhandel in Kraft. In Bayern haben damit nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt zu den Läden. Ausnahmen bestehen für Geschäfte des täglichen Bedarfs, wie der Lebensmittelhandel, Apotheken oder Drogerien.
Eine Liste des Gesundheitsministeriums zu den Ausnahmen von der 2G-Regelung führt zudem auch Tankstellen, Baumärkte und Zeitschriftenläden sowie Optiker, Akustiker, Babyfachmärkte, Tier- und Futtermittelgeschäfte, Blumenläden, Schuhgeschäfte und Buchhandlungen auf. Auch Handwerksbetriebe und Werkstätten sind ausgenommen. Bestellte Waren kann weiterhin vor Ort abgeholt werden (Click & Collect)
Der Handel werde die Regeln genau kontrollieren, sagte Bernd Ohlmann vom Handelsverband Bayern laut dpa-Bericht. Schließlich sitze Ministerpräsident Markus Söder (CSU) der Branche im Nacken. „Wenn er sieht, dass das zu lax gehandhabt wird, werden die Daumenschrauben angezogen.“ Ohlmann appellierte daher sowohl an die Betriebe, die Maßnahmen penibel umzusetzen, als auch an die Kunden, Verständnis zu zeigen. Die Mitarbeiter setzten schließlich nur um, was vom Staat vorgegeben werde.
Die weiteren aktuellen Corona-Regeln in Bayern im Überblick
- In Bayern gelten scharfe Kontaktbeschränkungen für Ungeimpfte. Ein Treffen ist nur mit zwei Personen aus einem weiteren Haushalt erlaubt.
- In der Gastronomie gilt die 2G-Regel und eine Sperrstunde ab 22 Uhr.
- Bei Theater oder Konzerten, Sportveranstaltungen, Freizeiteinrichtungen oder Messen sowie bei private und öffentliche Veranstaltungen und Feiern in nicht-privaten Räumen gilt die 2G Plus Regel (Zugang nur für Geimpfte und Genesene mit einem zusätzlichen negativen Corona-Test).
- Bei Kultur- und Sportevents sind nur maximal 25 Prozent an Zuschauern erlaubt - in den Profiligen sind bis Jahresende sogar nur Geisterspiele gestattet.
- Weihnachts-, Jahrmärkte und Volksfeste sind verboten.
- Alle Clubs, Discos und Kneipen sind geschlossen.
- Schulen und Kitas bleiben geöffnet - auch in Hotspots mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 1000, in denen das öffentliche Leben nochmals weiter heruntergefahren werden muss
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Corona in München in München und Bayern
Erstmeldung: 08. Dezember
Die Corona-Inzidenz in München ist am Mittwoch wieder gestiegen und die Regeln werden verschärft. So gilt ab heute die 2G-Regel im Handel und ein Alkoholverbot in Teilen der Innenstadt.
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet eine 7-Tage-Inzidenz von 394,9 (Vortag 393,4). In den Kliniken ist die Lage weiterhin angespannt. Laut DIVI-Intensivregister sind nur noch 20 Intensivbetten in München frei. Auf den Intensivstationen werden 137 Corona-Patienten stationär behandelt, davon müssen 78 invasiv beatmet werden.
Sinkende Corona-Inzidenz in Bayern - Intensivbetten weiterhin knapp
In Bayern ist die Corona-Inzidenz weiter gesunken. Nach RKI-Angaben liegt der Wert am Mittwoch bei 493,2. Am Vortag waren es noch 520,6 Neu-Infektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen.
1053 erwachsene Corona-Patienten befanden sich nach Angaben des bundesweiten Intensivregisters am Mittwoch in Bayern in zur Behandlung auf der Intensivstation, 621 von ihnen müssen invasiv beatmet werden. Etwas weniger als 10 Prozent der Intensivbetten im Freistaat waren noch frei.
Quelle: www.hallo-muenchen.de