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Corona-Zahlen für München und Bayern - erste Empfehlung für Weihnachten

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Von: Theresa Reich

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Selbst genähte Mund-Nasen-Bedeckungen hängen  an einem Weihnachtsbaum. In Deutschland ist zur Eindämmung der Corona-Pandemie ein harter Lockdown in Kraft getreten.
Der designierte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) rät an Weihnachten zu Hause zu bleiben und auf Reisen zu verzichten. © Robert Michael/dpa

Die Inzidenzen für München und Bayern sinken. Warum Experten trotzdem keine Entwarnung geben - Volker Wissing (FDP) rät bereits zu Reisen an Weihnachten ab

München - Im Freistaat und in München sinken die Corona-Zahlen langsam. Das Robert Koch-Institut meldete am Sonntagmorgen (Stand 10:50 Uhr) eine Inzidenz von 529,6 für Bayern. Das sind 14,1 weniger als am Vortag, es ist der neunte Rückgang in Folge. München hat eine Inzidenz von 415,1 (Stand 10:50). Am Freitag, 3. Dezember, war der Wert noch bei 422,9.

Das bundesweite Intensivregister meldete (Stand 9:15) im Vergleich zum Vortag einen leichten Rückgang um 18 auf 1059 erwachsene Covid-19-Patienten. Davon werden wiederum 582 in Bayern intensiv beatmet. In der Landeshauptstadt liegen 136 Menschen mit einer Covid-Infektion auf Intensivstation, 74 von ihnen sind an einem Beatmungsgerät angeschlossen. Derzeit sind in Bayern 333 und in München 30 der Intensivbetten frei.

Trügerische Corona-Lage: Inzidenzen in Bayern sinken - Gesundheitsämter überlastet

Bei der Bewertung des Infektionsgeschehens ist allerdings zu bedenken, dass Experten derzeit von einer merklichen Untererfassung bei den Corona-Zahlen ausgehen. Gesundheitsämter und Kliniken kommen demnach mit der Meldung von Fällen zumindest in einzelnen Regionen nicht mehr hinterher. Auch dem RKI fällt die Beurteilung der Lage schwer.

*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.
*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

Zudem wurden teilweise Intensivpatienten aus Bayern in andere Bundesländer verlagert. Die höchsten Inzidenzen in Bayern wiesen laut RKI die Landkreise Freyung-Grafenau mit 1116,7 und Weilheim-Schongau mit 1040,2 auf. Sie sind auch die einzigen über der Grenze von 1000 ab der verschärfte Corona-Maßnahmen gelten. Gültig waren diese am Sonntag noch in neun Landkreisen. Allerdings können sie am Montag in mehreren Kreisen enden, nachdem diese seit fünf Tagen unter der Grenze von 1000 liegen. Unter anderem kündigte das Landratsamt Traunstein einen entsprechenden Schritt an.

Vierte Corona-Welle: Volker Wissing (FDP) rät zu Reisen an Weihnachten ab

Angesichts der aktuellen Lage rät der designierte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), an Weihnachten zu Hause zu bleiben und auf Reisen zu verzichten. „Der Winter 2021 wird dramatischer als der Winter 2020. Wir dürfen Corona nicht auf die leichte Schulter nehmen“, sagte er der Bild am Sonntag. „Kontaktbeschränkungen auch im privaten Bereich sind wichtig, um die Pandemie zu bekämpfen. In der aktuellen Situation scheint es sinnvoller, Weihnachten im kleinen Kreis zu Hause zu verbringen und keine größeren Reisen durchs Land zu planen.“ 

Quelle: dpa, RKI, DIVI

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