Demos gegen Sicherheitskonferenz in München angekündigt ‒ Zwei Züge sollen Siko im Bayerischen Hof umzingeln

Bei der ersten Sicherheitskonferenz in München seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind wieder mehrere Demonstrationen angekündigt. Wo sie stattfinden...
München ‒ Was schafft echte Sicherheit? Diese Frage wird am Wochenende, 17. bis 19. Februar, angesichts der ersten Münchner Sicherheitskonferenz (Siko) seit Beginn des Ukraine-Kriegs nicht nur von hochrangigen, internationalen Politikern und Experten im Hotel Bayerischer Hof debattiert. Auch Tagungsgegner haben sie sich heuer für ihre traditionelle Großdemo auf ihre Fahnen geschrieben.
Demos in München gegen Sicherheitskonferenz im Bayerischen Hof
Unter dem Motto „Verhandeln statt schießen – abrüsten statt aufrüsten“ will das „Aktionsbündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz“ um den Münchner Claus Schreer am Samstag, 18. Februar, durch die Stadt ziehen.
„Unser Protest richtet sich insbesondere gegen die gigantische Aufrüstung Deutschlands und der Nato“, sagt der Organisator. Man stehe dafür ein, dass der Krieg in der Ukraine beendet wird und – etwa durch Waffenlieferungen – nicht weiter eskaliere.
„Die einzige Alternative zum weiteren Töten und immer größeren Zerstörungen ist deshalb ein sofortiger Waffenstillstand und eine Verhandlungslösung, bei der die Sicherheitsinteressen der Ukraine ebenso garantiert werden wie die von Russland“, erklärt Schreer.
Siko-Demos über den Odeonsplatz und Marienplatz
Geplant ist, dass das Aktionsbündnis um 13 Uhr am Stachus zusammenkommt. Von dort sollen sich zwei Demo-Züge – einmal über den Odeonsplatz, einmal durch die Fußgängerzone – zum Marienplatz aufmachen.
Dabei wird das weiträumig abgesperrte Siko-Gelände umzingelt. Am Marienplatz sollen ab 15 Uhr unter anderem die Bundestagsabgeordnete der Linken, Sevim Dagdelen, und Klimaaktivisten sprechen. Zudem ist ein Auftritt der linken Protestband „Grup Yorum“ aus der Türkei vorgesehen.
Das Aktionsbündnis wird heuer aber nicht als einziges demonstrieren. Für den 18. Februar sind zwei weitere Kundgebungen angekündigt. Neben einer pro-ukrainischen Versammlung am Odeonsplatz kommen am Königsplatz Unterstützer der Querdenker-Gruppierung „München steht auf“ zusammen.
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