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Schaum vorm Mund und Drogen-Cocktail im Blut ‒ Mann leistet Widerstand gegen Polizei am Hauptbahnhof München

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Polizei am Hauptbahnhof München
Polizei am Hauptbahnhof München © Matthias Balk/dpa

Die Polizei sprach einem Mann unter Drogen einen Platzverweis für den Hauptbahnhof München aus. Der weigerte sich und wehrte sich auf dem Weg zur Wache.

München / Isarvorstadt ‒ Die Polizei griff einen Mann unter Drogen am Hauptbahnhof München auf. Nachdem er einem Platzverweis nicht nachkam, leistete der vehementen Widerstand gegen die Beamten.

Unter Drogen am Hauptbahnhof München - Mann leistet Widerstand gegen Polizei

Ein Passant alarmierte die Bundespolizei am Sonntag, gegen 10.40 Uhr, und meldete eine augenscheinlich hilflose Person im Tiefgeschoss der S-Bahn im Münchner Hauptbahnhof.

Die ausgerückten Beamten trafen vor Ort auf einen 19-Jährigen, der zwar bei Bewusstsein war, aber Schaum vor dem Mund hatte. Der hinzugerufene Rettungsdienst schätze das vorliegende Krankheitsbild laut Bundespolizei jedoch als nicht akut ein. Der Mann verweigerte zudem eine angebotene, weitergehende ärztliche Untersuchung.

Die Polizisten sprachen anschließend einen Platzverweis aus, da der 19-Jährige keine Reiseabsichten äußerte. Diesen ignorierte er jedoch.

19-Jähriger wehrt sich gegen Beamten auf dem Weg zur Wache - Drogen-Test fällt positiv aus

Als die Beamten den Mann an den Armen fortführen wollten, leistete er Widerstand und wehrte sich heftig bei der anschließenden Fesselung und dem Transport zur Wache. Mehrere Reisende filmten die polizeilichen Maßnahmen mit Smartphones.

Laut Bundespolizei verlief ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest negativ, allerdings schlug ein Drogen-Test positiv Amphetamin, Methamphetamin und Ecstasy an.

Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft kam der 19-Jährige mit einer Strafanzeige wegen Widerstandes und tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte wieder auf freien Fuß.

Ein Mann hatte seine Geldstrafe bereits beglichen, die Haft-Notiz lag aber noch vor. Er war der Polizei bereits bekannt und lag mit fünf Personalien im System vor.

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