Eurogames 2027 in München ‒ Die aktuellen Pläne für das Fest im Olympiapark

Ein Fest wie bei den European Championships ‒ nur etwas kleiner? Die Bewerbung für die Eurogames 2027 im Münchner Olympiapark ist angelaufen.
Ein neues Sportfest in München diesmal unter der Regenbogen-Flagge? Das könnte 2027 der Fall sein. Der Stadtrat hat einer Bewerbung als Ausrichtungsort für die Eurogames 2027 zugestimmt und fördert diese mit 38.000 Euro. Die Großveranstaltung richtet sich an Vereine des Breitensports, hauptsächlich – nicht ausschließlich – aus der LGBTIQ*-Community.

Im November scheiterte die Bewerbung für die Gay Games 2026 knapp. „Der Spirit dieser Bewerbung sollte nicht verloren gehen“, erklärt Beppo Brem, vom nun in „Eurogames 2027 Munich“ umbenannten Verein, das neue Ziel. München würde das europäische Event zum zweiten Mal ausrichten: 2004 nahmen 5200 Sportbegeisterte teil.
„Das ist bis heute die größte Ausgabe der Eurogames.“ Anders als die Gay Games richtet sich der Wettkampf nur an Vereine aus Europa. 2004 nahmen aber auch Sportler aus Thailand und Brasilien teil, erinnert sich Brem. „Die Veranstaltung 2004 hat die Münchner Community gestärkt.“
Heute seien die Netzwerke ausgeprägter, viele Themen sehr präsent. Aber: „Auch in Europa wurden in diesem Jahr Pride-Veranstaltungen abgesagt, das darf man nicht vergessen.“ Daher seien die Spiele eine Chance, eine moderne Sichtweise zu etablieren.

Im Frühjahr startet der Bewerbungsprozess offiziell – rund ein Jahr später fällt die Entscheidung, ob München Austragungsort wird. „Wir würden uns sehr freuen, wenn diese tolle Breitensportveranstaltung nach über 20 Jahren wieder im Olympiapark stattfinden würde“, erklärt Tobias Kohler, Sprecher vom Olympiapark.
Wenn es klappt, rechnet man mit rund 7500 Teilnehmern, die sich in mehr als 25 Sportarten messen, umrahmt von einem Kulturprogramm.
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