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Weitere Ermittlungen wegen Flugblatt-Affäre in Bayern ‒ Nicht gegen Aiwanger, sondern gegen Lehrer

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Hubert Aiwanger (Freien Wähler)
Nach der Flugblatt-Affäre von Hubert Aiwanger laufen nun Ermittlungen gegen einen ehemaligen Lehrer. (Archivbild) © Lennart Preiss/dpa

Im Rahmen der Affäre um das antisemitische Flugblatt, das bei Hubert Aiwanger gefunden wurde, laufen nun Ermittlungen gegen einen ehemalige Lehrer.

Bayern ‒ Nach der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt, dass in der Schulzeit bei Hubert Aiwanger gefunden wurde, laufen nun Ermittlungen gegen einen Informanten.

Gegen den ehemaligen Lehrer des Freie-Wähler-Chefs bestehe ein Anfangsverdacht der Verletzung von Dienstgeheimnissen und Privatgeheimnissen, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Regensburg laut dpa am Donnerstag mit. Grundsätzlich werde überprüft, ob sich der Mann durch ein mögliches „unbefugtes Offenbaren“ strafbar gemacht hat.

Ermittlungen wegen Flugblatt-Affäre in Bayern gegen Lehrer von Aiwanger

Das Verfahren läuft nach Angaben der Staatsanwaltschaft schon seit Anfang September. Eingeleitet worden seien die Ermittlungen nach diversen Anzeigen infolge der Berichterstattung im Zusammenhang mit der Flugblatt-Affäre.

Aiwanger war im Zuge der Affäre wenige Wochen vor der Landtagswahl unter Druck geraten, nachdem die Süddeutsche Zeitung berichtet hatte, dass bei ihm zu Schulzeiten ein antisemitisches Flugblatt gefunden worden war. Mehrere Medien berichteten in dem Zusammenhang, dass ein ehemaliger Lehrer das Schreiben weitergegeben haben soll.

Aiwangers Bruder sagte später, er habe das Flugblatt verfasst. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) entschied nach Aiwangers Beantwortung eines Fragenkatalogs und einer Entschuldigung seinerseits, ihn nicht als Minister zu entlassen.

CSU und Freie Wähler wollen ihre Koalition fortsetzen.

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