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Streik am Flughafen München: Nur wenig Sicherheitskontrollen am Freitag geöffnet ‒ Die aktuelle Lage

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Von: Kristina Beck

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Warnstreik am Düsseldorfer Flughafen.
Wieder Streik in München: Am Freitag legen die Beschäftigten an den Sicherheitskontrollen am Flughafen ihre Arbeit nieder. (Symbolbild) © Roberto Pfeil/dpa

Die Streik-Welle geht weiter: Am Flughafen München müssen Passagiere am Freitag mit Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen und Flugverspätungen rechnen.

Update: 10. März

Streik am Flughafen München - Sicherheitsdienst legt nach Verdi-Aufruf die Arbeit nieder

München ‒ Am Flughafen München kommt es am Freitagvormittag zu einem Streik der Mitarbeiter bei der Kontrolle von Hand- und Reisegepäck - es kam zu langen Verzögerungen.

Vor den Kontrollen bildeten sich lange Schlangen, sie reichten laut dpa zeitweise bis vor das Flughafengebäude. Nach Angaben der Regierung von Oberbayern betrug die Wartezeit am Vormittag drei Stunden. Annulliert wurden zunächst nur wenige Flüge.

Der für fünf Stunden geplante Warnstreik begann um 5.00 Uhr. Während es anfangs keine Staus von Passagieren gab, spitzte sich die Lage am Vormittag kontinuierlich zu. Die meisten Fluggesellschaften hatten ihre Kunden frühzeitig informiert. Dennoch reagierten viele Passagiere aufgrund der langen Wartezeit genervt.

Zwei Drittel der laut Dienstplan eingeteilten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligten sich laut Verdi am Warnstreik. Die Regierung von Oberbayern, die für die Sicherheitsgesellschaft SGM zuständig ist, sprach davon, mehr als die Hälfte der Mitarbeiter hätten sich am Warnstreik beteiligt.

Wartezeiten am Flughafen München - Passagiere von Streik genervt

Die meisten Fluggesellschaften hatten ihre Kunden frühzeitig informiert. Dennoch reagierten viele Passagiere aufgrund der langen Wartezeit genervt. Zwei Drittel der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligten sich laut Verdi am Streik.

Die Gewerkschaft Verdi will im Tarifstreit mit Kommunen und dem Bund ihre Lohnforderungen untermauern. Sie will für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten der Kommunen und des Bundes 10,5 Prozent mehr Lohn durchsetzen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeber bieten fünf Prozent mehr bei zweijähriger Laufzeit sowie 2500 Euro Einmalzahlung.

Die dritte Verhandlungsrunde ist Ende März, bis dahin laufen Warnstreiks in den verschiedenen Zweigen des öffentlichen Diensts.

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Flughafen München: Streik an den Sicherheitskontrollen am morgigen Freitag ‒ Flugverschiebungen möglich

Erstmeldung: 09. März

München ‒ Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat im Zusammenhang mit den laufenden Tarifverhandlungen des öffentlichen Dienstes die Beschäftigten der Sicherheitsgesellschaft am Flughafen München (SGM) zu einem Warnstreik am morgigen Freitag, 10. März 2023, von 5 Uhr bis 10 Uhr aufgerufen.

Nach Angaben der Regierung von Oberbayern werden die Sicherheitskontrollen ‒ namentlich die Kontrolle der Passagiere, des Hand- und Reisegepäcks ‒ während des Streiks voraussichtlich weitgehend zum Erliegen kommen.

Streik am Flughafen München: Beschäftigte der Sicherheitskontrolle legen Arbeit nieder

Zwischen 5 Uhr und 10 Uhr werden aller Voraussicht nach nur einzelne Kontrollstellen im Terminal 1 (Gate C 05) und im Terminal 2 (zentrale Fluggastkontrollstelle) besetzt werden können. Die Regierung von Oberbayern rechnet auch nach 10 Uhr bis weit in den Freitag hinein wird mit Beeinträchtigungen.

Aufgrund des Streiks sind am Freitag ganztägig Flugverschiebungen und längere Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen zu erwarten. Allen Fluggästen wird dringend empfohlen, sich bei ihrer jeweiligen Airline zu erkundigen. Aktuelle Informationen stehen auf den Internetseiten des Münchner Flughafens zur Verfügung.

Die SGM führt im Auftrag der Regierung von Oberbayern die Sicherheitskontrollen am Flughafen München durch.

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