Freinacht in München: Brennende Müll-Container und weitere Einsätze ‒ Die Polizei zieht Bilanz für 2022

Bloß Streiche und Späße oder schon Straftaten? Die Polizei München zieht Bilanz zur Freinacht: So oft rückten die Beamten 2022 zum Einsatz aus - und so oft vor Corona.
Freinacht in München - Für viele Jugendliche ein Grund loszuziehen, Streiche zu spielen und Späße zu treiben. In der Nacht von Samstag auf Sonntag war es wieder soweit und die ein oder andere Türklinke wurde wieder mit Zahnpasta oder Rasierschaum beschmiert.

Im Vorfeld zur Freinacht 2022 hat die Münchner Polizei darauf hingewiesen, dass manche Aktion Menschen gefährden oder auch strafrechtliche relevante Taten sein können. Brennende Müll-Container, besprühte Verkehrsschilder oder beschmierte Hauswände seien kein Streich, sondern dabei werde fremdes Eigentum beschädigt oder sogar auch Leib und Leben anderer gefährdet.
Die Polizei zieht Bilanz zur Freinacht 2022 in München - Im Vergleich weniger Einsätze als vor Corona
Auch in diesem Jahr rückte die Polizei in der Nacht von Samstag auf Sonntag mehrfach aus. Insgesamt zählte das Polizeipräsidium München 467 Einsätze, dabei hatten allerdings nur 16 einen möglichen Bezug zur Freinacht.
In einem Fall am Sonntag, gegen 03:00 Uhr, entzündeten ein oder mehrere bislang unbekannten Täter im Bereich der Richard-Wagner-Straße/Franziskus-Festing-Straße (Pullach im Isartal) mehrere Wertstoff-Container. Diese brannten vollständig aus und wurden durch die Feuerwehr gelöscht.
Dabei entstand ein Sachschaden von mehreren tausend Euro. Die Münchner Kriminalpolizei hat die Ermittlungen in diesem Fall übernommen.
Im vergangenen Jahr gab es etwa 10 Polizei-Einsätze mit Bezug zur Freinacht. In den Jahren vor der Corona-Pandemie waren diese Zahlen aber höher (jeweils deutlich über 50 Einsätze). Die Polizei München bezeichnet die diesjährige Freinacht daher als vergleichsweise ruhig.
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