Galatasaray-Fans ziehen durch München und zünden Pyrotechnik ‒ auch Israel-Flagge am Marienplatz beleidigt

Vor dem die Fußball-Spiel gegen den FC Bayern zogen Galatasaray-Fans durch München und zündeten Pyrotechnik - einer beleidigte auch eine Israel-Flagge.
München ‒ Rund 1000 Fußball-Fans von Galatasaray Istanbul zogen vor dem Spiel gegen den FC Bayern durch München. Dabei zündeten sie auch mehrmals Pyrotechnik.
Die Polizei stellte rund um die Champions-League-Partie, das 75.000 Menschen besuchten, insgesamt 15 Ordnungswidrigkeiten und Straftaten fest und hat die Ermittlungen aufgenommen.
Galatasaray-Fans ziehen vor Fußball-Spiel gegen FC Bayern durch München und zünden Pyrotechnik
Zahlreiche Galatasaray-Fans kamen mit Reisebussen an der Ludwigsstraße an und setzten sich Richtung Odeonsplatz in Bewegung. Dabei wurden laut Polizei Pyrotechnik und Böller gegen 16.15 Uhr gezündet.
Die Beamten begleiteten die rund 350 Fans anschließend von der Feldherrnhalle zum Marienplatz. Dort befanden sich bereits weitere Galatasaray-Fans, so dass sich an der Spitze etwa 1000 Anhänger dort aufhielten.
Am Marienplatz wurden dann erneut Pyrotechnik gezündet. Drei Personen erhielten Anzeigen wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz.
Israel-Flagge am Marienplatz beleidigt - Polizei ermittelt gegen Galatasaray-Fan
Bei dem Aufmarsch stellte die Polizei auch mehrere Fahnen und Banner bei den Fans fest. Überwiegend handelte es sich um Galatasaray-Flaggen, auf einem Banner stand „Free Palestine“.
Dazu bemerkten die Beamten einen 26-jährigen Niederländer, der eine beleidigende Geste und einen abwertenden Ausspruch in Richtung einer am Rathaus angebrachten Israel-Flagge machte. Er wurde wegen der Verletzung von Flaggen ausländischer Staaten angezeigt und nach der Sachbearbeitung wieder entlassen.
Gegen 18:00 Uhr verlegten die Gastfans anschließend den Marienplatz mit der U-Bahn in Richtung Fröttmaning zum Stadion. Dort kam es erneut zum Zünden von Pyrotechnik. Auch hier wurden zwei Personen angezeigt.
Während und im Nachgang des Fußball-Spieles kam es zu keinen weiteren Störungen. Rund 300 Polizeibeamte waren im Einsatz.
Neben den Verstößen mittels Pyrotechnik wurden überwiegend Hausfriedensbrüche festgestellt.
Warnhinweis der Münchner Polizei:
Der Einsatz pyrotechnischer Gegenstände im Zusammenhang mit Fußballspielen ist sehr gefährlich und daher in den Münchner Stadien grundsätzlich verboten. Insbesondere in größeren Personengruppen ist die Verletzungsgefahr durch die sehr hohen Abbrenntemperaturen sowie möglichem Funkenflug sehr hoch. Verstöße gegen geltende Stadionverordnungen bzw. nach dem Sprengstoffgesetz werden durch die Münchner Polizei konsequent geahndet.
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