Wiedereröffnung am Sonntag: Pasinger Himmelfahrtskirche erstrahlt in neuem Licht

Seit Pfingsten war die Himmelfahrtskirche in Pasing geschlossen. Am kommenden Sonntag wird die Wiedereröffnung mit einem Gottesdienst zelebriert. Was sich alles verändert hat.
Pasinger Himmelfahrtskirche öffnet am Sonntag wieder
Pasing - Die Himmelfahrtskirche an der Marschnerstraße in Pasing erstrahlt in neuem Glanz. Das Gotteshaus hat eine neue Beleuchtung und einen frischen Anstrich erhalten (siehe unten). Am Sonntag, 5. Dezember, wird es ab 10 Uhr mit einem feierlichen Gottesdienst wiedereröffnet.

Sechs Monate war die Kirche aufgrund der Bauarbeiten geschlossen. An der Decke wurde ein goldfarbener, ovaler Ring mit LEDs angebracht. Die Helligkeit der Lampen kann je nach Veranstaltung verändert werden. Darüber hinaus wurden Lampen im Altarraum und auf der Empore installiert.
Weil dafür ein großes Gerüst aufgestellt werden musste, nutzte die Pfarrgemeinde die Gelegenheit für einen neuen Anstrich. Der Innenraum ist nun in einem gedeckten Grauton gehalten. Insgesamt 410 000 Euro kostete die Renovierung des Kirchengebäudes.

Die Predigt zur Wiedereröffnung am Sonntag hält der ehemalige Regionalbischof Hans-Martin Weiß, der in den 90er-Jahren Pfarrer an der Himmelfahrtskirche war.
Die Jugendkantorei der Kirchengemeinde unter Leitung von Kantorin Yoko Seidel singt. Im Anschluss an den Gottesdienst findet unter dem Titel „Lichtmomente“ ein Festakt mit Besichtigung der Kirche und Präsentation des neuen Lichtkonzeptes statt. Es gilt die 2G-Plus-Regel. Aktuelle Informationen gibt es unter www.himmelfahrskirche-pasing.de.
22. Oktober 2021:
Sanierung und Umgestaltung rund um die Himmelfahrtskirche
Pasing - Wegen Renovierungsarbeiten ist die evangelische Himmelfahrtskirche an der Marschnerstraße in Pasing seit Pfingsten geschlossen. Doch das ist nur der Auftakt für ein Millionenprojekt der Pfarrgemeinde: die komplette Neuordnung des Gemeindezentrums.
Pasing: Neue Beleuchtung der Himmelfahrtskirche
Vorher erhält die Himmelfahrtskirche in Pasing für 410 000 Euro eine moderne Beleuchtung und einen neuen Anstrich. „Die alten Leuchten waren nicht mehr zeitgemäß. Stattdessen wird ein ovaler Ring mit LEDs an der Decke angebracht“, sagt Gerhard Laux, Vertrauensmann des Kirchenvorstands.
Die Helligkeit der Lampen könne verändert werden. Das sei sinnvoll, weil die verschiedenen Veranstaltungen in der Kirche unterschiedlich viel Licht benötigten. „Bei einer Gemeindeversammlung, bei der die Leute etwas zu Lesen bekommen, wird eine hellere Beleuchtung benötigt als bei der Osternacht“, erklärt Kirchenpfleger Hartmut Kiehling.

Man könne bestimmte Einstellungen programmieren. Darüber hinaus werden Lampen im Altarraum und auf der Empore der Himmelfahrtskirche installiert. Weil dafür ein großes Gerüst aufgestellt werden musste, nutzte die Pfarrgemeinde die Gelegenheit für einen neuen Anstrich. 40 000 Euro Fördergelder erhält sie vom Bund, den Rest bringt sie selbst auf. Zum ersten Advent soll die Kirche fertig sein.
Pasing: Umgestaltung des Gemeindezentrum des Himmelfahrtskirche
Anschließend steht die Umgestaltung des benachbarten Gemeindezentrums der Himmelfahrtskirche auf dem Programm. Der Kindergarten zieht dort aus und erhält einen Neubau im Garten des Pfarrhauses. Das neue Gebäude wird zwei Geschosse und ein asymmetrisches Satteldach haben. Los geht es im Frühjahr 2022, im Sommer 2023 soll es fertig sein.
Dann wird das Gemeindehaus an der Alten Allee saniert und umgestaltet oder sogar komplett neu gebaut. Was sinnvoller ist, soll eine Machbarkeitsstudie klären. „Das Zentrum ist rund 50 Jahre alt und wir erleben immer mehr unerfreuliche Dinge wie zuletzt einen Wasserrohrbruch“, sagt Kiehling.

Pasing: Mehr Platzbedarf im Gemeindezentrum an der Alten Allee
Außerdem benötigt die Gemeinde mehr Platz. Denn sie wird alle Angebote an der Himmelfahrtskirche bündeln, die beiden Pasinger Pfarrzentren Genezareth und Emmaus werden wegfallen. „Diese Konzentration ist von der Landeskirche gewünscht und ist in Zeiten des Mitgliederrückgangs auch nötig“, sagt Laux. Neben dem Gemeindezentrum werden zudem Sozialwohnungen entstehen. Durch den Wegfall des Außenspielbereichs der Kita kann außerdem der Platz vor der Himmelfahrtskirche wiederhergestellt werden. 10,5 Millionen Euro sind für das gesamte Projekt veranschlagt.
Hinzu kommt außerdem der Abriss und Neubau des Gemeindezentrums St. Barthimäus in Lochhausen. Dort arbeitet die evangelische Kirche mit der Inneren Mission zusammen und will vier Neubauten errichten. Neben einem Gemeindehaus sind Wohnungen für sozial benachteiligte Frauen vorgesehen.
Derzeit tut sich viel bei den evangelischen Pfarrgemeinden im Münchner Westen: Die evangelische Adventskirche in Neuaubing hat einen neuen Pfarrsaal erhalten. In Freiham dagegen wurde personell aufgerüstet.
Quelle: www.hallo-muenchen.de