Der große Vorteil der Harthofer Feuerwehr besteht auch heute noch. „Wir sind deutlich schneller am Einsatzort als die Kollegen aus der Innenstadt“, betont der Erste Kommandant Thomas Lommer. Zudem spiele die Ortskenntnis eine wichtige Rolle bei Einsätzen.
(Wie bei einem Brand an der Weyprechstraße)
Die Einsätze sind fordernd: „Vergangenes Jahr mussten wir an einem Tag bei EM und Hochwasser ran. Das schlaucht derart, dass man danach für 15 Stunden durchschläft“, sagt Lommer. Auch außerhalb der Stadt ist die Abteilung tätig. „2019 haben wir beim Schneechaos in Berchtesgarden geholfen“, erinnert sich der Kommandant. Das sei einer seiner anstrengendsten Einsätze gewesen.
Hauptsächlich geht es aber um Brandbekämpfung. „Einmal mussten wir nach Weihnachten zu einem Haus ausrücken, in dem sich Menschen mit Feuerwerkskörpern beschossen hatten. Damals gab es drei Tote. So etwas nimmt einen schon mit“, erinnert sich Schreiber.
Heute sind 34 Ehrenamtliche am Harthof aktiv. Knapp 200-mal rücken sie pro Jahr aus. Nun steht ein zweitägiges Fest zum Jubiläum an. Warum im Oktober? „Weil nach der Wiesn feiern schön ist und alle da sind“, erklärt Schreiber lachend.
Am Samstag, 8., und Sonntag, 9. Oktober, feiert die Freiwillige Feuerwehr am Harthof ihr 100-jähriges Bestehen. Beginn ist um 14 Uhr mit dem Tag der offenen Tür. Später gibt es Musik von der „Harthauser Musi“. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Am Sonntag beginnt um 10 Uhr ein Gottesdienst. Es folgen Festreden bei Weißwurst und Bier.
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