Idee für den Hachinger Bach am Berg am Laimer Michaelianger

Im Stadtrat gab es einen neuen Antrag der ÖDP zum Hachinger Bach am Michaelianger. Es soll nun endlich Wasser fließen.
Seit Jahrzehnten beschäftigt der Hachinger Bach die Stadt München. Bereits in den 1980er-Jahren begannen die Planungen für die Offenlegung des Bachs. Beschlossen wurde das Vorhaben von der Vollversammlung vor über sieben Jahren. „Trotzdem ist seither nicht viel Sichtbares geschehen“, so die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) in ihrem Stadtrats-Antrag um die Politiker Tobias Ruff, Nicola Holtmann, Sonja Haider und Dirk Höpner. Dort fordern sie endlich Wasser für den Hachinger Bach am Michaelianger im bereits baulich hergestellten Bachbett.
Freilich, die Grundstückverhandlungen erweisen sich als äußerst schwierig, scheinen kaum lösbar. Gleichwohl gibt es laut ÖDP eine Möglichkeit, dass Wasser fließt. „Dazu wird ein zweistufiger Abflussversuch durchgeführt“, so der ÖDP-Antrag. Zunächst würden eine Woche lang fünf bis zehn Liter pro Sekunde am neu gebauten Schütz in das neue Bachbett eingeleitet. Bis zum Ende des Michaeliangers würde diese Wassermenge versickern. „Nach erfolgreicher Evaluation des Abflussversuchs wird die Testphase auf ein Jahr ausgeweitet“, schlägt die ÖDP vor.
Begründet wird der Antrag damit, dass „Wasser in der Stadt kühlt, Stadtnatur erlebbar macht und für Aufenthaltsqualität sorgt.“ Dies soll nun nach Jahren des Stillstands mittels eines Abflussversuchs verwirklicht werden. Auch im Hinblick auf den Klimawandel seien laut Antrag stadtklimatische Anpassungen dringend notwendig, um Hitzeinseln vorzubeugen, nächtliche Abkühlung zu verstärken und Stadtviertel durch Frischluftschneisen mit kühler Luft zu versorgen. „Außerdem werden in Krisenzeiten wohnortnahe Erholungsmöglichkeiten zunehmend wichtiger“, fordert die ÖDP. Durch die beantragte Maßnahme könne trotz der anhaltenden Schwierigkeiten bei den Grundstücksverhandlungen ein Mehrwert für die Bevölkerung und das Stadtklima geschaffen werden.
Roman Wintz
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