Klima-Aktivisten kleben sich erneut auf die Straße ‒ Verkehr in München zeitweise blockiert

Nach einem Protest von Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ im Berufsverkehr am Mittleren Ring in München ermittelt die Polizei auch wegen Nötigung.
München / Sendling ‒ Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ haben erneut den Verkehr in München blockiert. Die Polizei rückte am Dienstagmorgen zu dem nicht angemeldeten Protest an einer Abfahrt vom Mittleren Ring aus.
Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ blockieren Verkehr am Mittleren Ring in München
Die Protestierenden verstellten gegen 08.15 Uhr insgesamt vier Fahrspuren an der Ausfahrt Brudermühlstraße zur Plinganserstraße in Sendling, berichtet die Polizei.
In Richtung Harras hatten sich drei Personen auf die Straße gesetzt, von den sich zwei mit der Hand am Asphalt festklebten. Das gleiches Bild bot sich auf der Fahrbahn Richtung Sylvensteinstraße.
Durch die Aktion während des Berufsverkehrs entstand ein langer Stau mit über 50 Fahrzeugen, darunter auch ein Linienbus. Eine Abfahrt vom Mittleren Ring zur Plinganserstraße war daher nicht mehr möglich.
Die Polizei löste den Protest auf, nachdem die Klima-Aktivisten einen alternativen Versammlungsort ablehnten.
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Polizei München löst festgeklebte Klima-Aktivisten von Straße - Ermittlungen wegen Nötigung
Die Beamten lösten daraufhin die vier festgeklebten Personen von der Straße und trugen alle Protestierenden von der Fahrbahn. Die Blockade im Verkehr konnte erst gegen 09.20 wieder vollständig aufgehoben werden.
Gegen alle sechs Aktivisten wurde in der Folge ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung im Straßenverkehr und wegen Verstößen nach dem Versammlungsgesetz eingeleitet. Sie kamen im Anschluss wieder auf freien Fuß.
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