Krankschreibungen ohne Arzt-Besuch ‒ Sonderregel wegen Corona und Grippe-Saison weiter verlängert

Wegen Corona und der Grippe-Saison erhalten Kranke ein Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung weiterhin ohne Besuch in der Arzt-Praxis ‒ noch bis ins Jahr 2023.
Angesichts der anhaltenden Corona-Krise und der Grippe-Saison bleibt die telefonische Krankschreibung ohne Besuch in der Arzt-Praxis in Deutschland weiterhin möglich.
Der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken beschloss am Donnerstag, eine vorerst bis Ende November laufende Sonderregelung bis Ende März 2023 zu verlängern.
Wegen Corona und Grippe-Saison ‒ Krankschreibungen per Telefon ohne Besuch in Arzt-Praxis bis Ende März 2023 möglich
Nach einer Befragung durch Ärzte am Telefon können Versicherte damit weiterhin für bis zu sieben Tagen eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten. Diese können zudem für bis zu sieben Kalendertage verlängert werden.
Der Gemeinsame Bundesausschuss erläuterte, es sei im Moment schwer vorherzusagen, wie sich die Fallzahlen von Corona-Erkrankten in den Krankenhäusern in den kommenden Monaten entwickelten.
„Erschwerend kommt aber hinzu: Wir stehen vor der Erkältungs- und Grippesaison“, sagte der Vorsitzende Josef Hecken. Das spreche dafür, auf Sicherheit für Patienten und das Praxispersonal zu setzen.
Hecken wies vor allem auf chronisch Kranke hin, die öfter als andere in Arztpraxen gehen müssten und besonders vor vermeidbaren Infektionen zu schützen seien.
Mit der telefonischen Krankschreibung hätten Praxen nun weiterhin eine einfach umsetzbare Möglichkeit, leichte und schwere Krankheitsfälle voneinander abzugrenzen und volle Wartezimmer zu vermeiden.
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