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Teure Mieten in München: Forderung der Studierenden an Parteien in Bayern ‒ „Das kann und darf so nicht sein!“

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Von: Jonas Hönle

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Die Studentenstadt in München.
Studierende in München richten sich wegen teurer Mieten an die Parteien in Bayern. (Symbolbild) © Lukas Barth/dpa

Der Wohnraum für Studierende ist und bleibt in München ein knappes Gut. Jetzt fordert die studentische Vertretung der TUM die bayerischen Parteien zum Handeln auf.

München ‒ In München leben mittlerweile knapp 140.000 Studierende, Tendenz steigend. Doch die hohen Mieten in der Landeshauptstadt machen ihnen zu schaffen, denn heutzutage gelten 800 Euro oder teurer für ein WG-Zimmer als Normalpreis.

Dies stellt für viele Studierende ein Problem dar, zumal der BAföG-Höchstsatz bei 934 Euro liegt.

Die Studierendenvertretung der technischen Universität München (TUM) fordert die bayerischen Parteien daher auf, studentisches Wohnen, Sanierungen von Studierendenwohnheimen und studentische Wohnraumentwicklung in München und Bayern mit Nachdruck anzugehen.

Wegen teuren Mieten in München - Forderung der Studierenden an Parteien in Bayern

Um Studierende zu entlasten, gebe es zwar so genannte Studierendenwohnheime, in denen die Mieten etwas billiger sind. Der Ausbau dieser gehe allerdings sehr langsam voran. Die letzte große Wohnbauoffensive sei mit der Studentenstadt Freimann, auch „StuSta“ genannt, 1977 zu Ende gegangen.

Seitdem hätten sich die Zahlen der Studierenden in München verdoppelt und würden kontinuierlich ansteigen, die Wohnheimplätze seien allerdings nur um ein paar hundert gewachsen.

Dramatischer Anstieg der Mieten in München. Im Schnitt müssen Bewohner im Vergleich zum letzten Mietspiegel 21 Prozent mehr Miete zahlen.

TUM-Studierendenvertretung: Sanierungen in Studentenstadt sind längst überfällig

Zudem seien seit dem Brand im Februar 2021 in der Studentenstadt über 1.300 Wohnungen sanierungsbedürftig und unbewohnbar. Dieser Sanierungsstau ziehe sich auch durch die anderen Studierendenwohnheime. Seit zwei Jahren stünden die vom Brand betroffenen Wohnungen mittlerweile leer- trotzdem ist die Renovierung noch nicht klar finanziert.

Wann und ob die bereits verfallenen Häuser wieder bewohnbar sein werden, bleibe weiterhin unklar.

„Das kann und darf so nicht sein!“ heißt es von der TUM-Studierendenvertretung. Bestehender Wohnraum falle auf unbestimmte Zeit weg, schon lange benötigte neue Wohnheime werden nicht gebaut, Studierende würden drei bis sechs Semester auf einen Platz warten. Konkret bedeute das: bis man einziehen dürfte, ist das Studium vielleicht längst vorbei.

Celina Nietzel

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