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Asiatische Tigermücke in München: Stadt weitet Kontrollen aus ‒ „Nehmen Situation sehr ernst“

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Von: Jonas Hönle

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Tigermücke in München
München weitet die Kontrollen zum Monitoring der Asiatischen Tigermücke aus (Symbolbild). © imago/Wolfgang Maria Weber

Die Asiatische Tigermücke kann schwere Krankheiten übertragen. Die Stadt München weitet nun die Kontrollen über das Vorkommen von Stechmücken aus.

München ‒ Die Asiatische Tigermücke ist relativ klein, kann aber gefährliche Krankheiten übertragen. In Regionen, in denen sie sich dauerhaft etabliert hat, ist das Tier ein bedeutender Krankheitsüberträger des Chikungunya-Fiebers und kann insbesondere auch Denguefieber, das West-Nil-Virus und Zika-Fieber übertragen.

Zu Bekämpfung der Tigermücke weitet die Stadt München nun das Monitoring für das Vorkommen von Stechmücken aus.

Vorsicht vor der asiatischen Tigermücke ‒ Stadt München weitet Kontrollen aus

Bisher wurde das Vorkommen von Insektenarten nur an einer Stelle auf einem Friedhof in München durchgeführt. Das Gesundheitsreferat hat jetzt veranlasst, dass ab Mai eine Fachfirma an acht über das Stadtgebiet verteilten Stellen das Vorkommen von Tigermücken kontrolliert.

„Die Gefahr einer Infektion durch einen Stich der Tigermücke ist in München zwar noch gering. Es ist jedoch denkbar, dass sich stabile Tigermücken-Populationen ausbilden, die auch Krankheitsüberträger sein können. Wir nehmen diese Situation daher schon jetzt sehr ernst“, sagt Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek.

Das ausgeweitete Monitoring soll frühzeitig Erkenntnisse über das Verhalten der Tigermücke liefern, um bei Bedarf über geeignete Bekämpfungsmaßnahmen zu entscheiden.

Bekämpfung der Asiatischen Tigermücke - So können Münchner helfen

Wie die Stadt mitteilt, können Münchner helfen die Ausbreitung der Tigermücke zu verhindern. Das Tier nutzt selbst kleinste Wasseransammlungen, um ihre Eier abzulegen. Gefäße im Garten oder auf dem Balkon sollten daher so gelagert werden, dass sich kein Wasser darin ansammeln kann.

Die Gefäße sollten zudem regelmäßig geleert und gesäubert werden. Ferner rät die Stadt, Wasserspeicher (Regentonnen, Zisternen) mit einem eng schließenden dichtmaschigen Netz oder einem Deckel gut abzuschließen.

Asiatische Tigermücke

Am gesamten Körper hat die Tigermücke auffällige schwarz-weiße Streifen. Anders als viele heimische Mückenarten ist die Asiatische Tigermücke tagaktiv und zeichnet sich durch eine gesteigerte Aggressivität aus. In München wurde die Tigermücke erstmalig im Jahr 2019 nachgewiesen.

Wer eine Mücke entdeckt, sich jedoch nicht sicher ist, ob es sich um eine Asiatische Tigermücke handelt, kann das Insekt zur Bestimmung an den Mückenatlas schicken. Weitere Infos sind unter http://stadt.muenchen.de/infos/tigermuecke erhältlich.

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