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Nicht nur wegen Corona ‒ München will Abwasser-Monitoring zur Früherkennung von Krankheitserregern fortsetzten

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Von: Jonas Hönle

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Ein Wissenschaftler untersucht Abwasser-Proben unter anderem auf Corona-Viren.
Das Abwasser in München soll weiterhin auf Infektionskrankheiten untersucht werden. (Symbolbild) © Bernd von Jutrczenka/dpa

Das Abwasser in München wird seit längerem auf Corona-Viren untersucht. Das Monitoring, auch für andere Infektionskrankheiten, soll nun fortgeführt werden.

München ‒ Das Abwasser-Monitoring zur Früherkennung von Krankheitserregern soll in München weiter fortgeführt werden. Dafür werde die Landeshauptstadt ab 2023 Mittel in Höhe von 75.500 Euro pro Jahr zur Verfügung stellen.

„Somit können frühzeitig Krankheitserreger wie beispielsweise SARS-CoV-2 im Abwasser gefunden werden, die sich in der Landeshauptstadt verbreitet haben. Wir können zukünftig früher auf Erregerausbreitungen reagieren und den Gesundheitsschutz der Bevölkerung optimieren,“ sagt Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD).

München will das Abwasser-Monitoring weiter fortsetzten - nicht nur wegen Corona

Der Gesundheitsausschuss des Münchner Stadtrats hat das Gesundheitsreferat beauftragt, gemeinsam mit der Münchner Stadtentwässerung und der Branddirektion die Forschungsvorhaben der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und der Technischen Universität München (TUM) das Abwasser-Monitoring weiterhin zu unterstützen.

Bereits seit längerem werden kontinuierlich laufende Untersuchungen zur Nachverfolgung der Corona-Viren im Rahmen eines Abwasser-Monitoring-Projekts durchgeführt, erklärt Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek.

Durch die Kombination mehrerer Methoden und Datenquellen soll die Vorhersagbarkeit der Ausbreitung von Infektionskrankheiten verbessert werden. Aus den Ergebnissen der Studien könnten neben wissenschaftlichen Erkenntnissen auch Rückschlüsse für das Vorgehen in zukünftigen Epidemien gezogen werden.

Die Vollversammlung des Stadtrats muss diesen Beschluss des Gesundheitsausschusses noch bestätigen.

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