„Ich kann nachvollziehen, dass man möglicherweise mit einem Gehstock oder einer Krücke in einem der Löcher steckenbleiben könnte“, sagt Viertel-Chef Pascal Fuckerieder (SPD). Allerdings könne man nicht jede Öffnung im Boden so klein ausführen, dass dies nicht mehr passiere, meint er.
Auch das Baureferat sieht keinen Grund zum Austausch der Platten. „Die Baumscheiben dienen in erster Linie dem Schutz des Baumes und sind nicht vorrangig als Fußgängerfläche anzusehen“, sagt der Pressesprecher. Das Baureferat erklärt zudem: „Der Oertelplatz wird turnusgemäß alle drei Wochen auf Verkehrssicherheit überprüft.“ Dabei werde geschaut, ob die Baumscheiben eben und rutschfest seien. Sei das der Fall, würden diese nicht ausgetauscht.
Die betroffene Bürgerin sieht das anders und findet: Wenn diese Bereiche nicht betreten werden sollen, müsste man sie einzäunen. „Es kommt mir so vor, als hätte der Mensch, insbesondere der Fußgänger, keinen Wert für die Stadt“, beschwert sich Magister. „Wo sollen denn die Bürger sonst gehen?“ Überall würden Roller stehen, man müsse teilweise auf die Platten ausweichen.
Uta Magister gibt sich mit den bisherigen Aussagen jedenfalls nicht zufrieden. Am liebsten würde sie die Mitarbeiter des Baureferats bei ihrem nächsten Kontrollgang begleiten und ihre Sichtweise als Betroffene vor Ort darlegen. „Ich hoffe und wünsche mir, dass sich trotzdem etwas ändert und wenn es nur eine Einzäunung des Bereiches ist“, sagt sie. Es liege doch auch im Interesse der Stadt, denn die Aufstellung eines Zaunes sei billiger, als Schmerzensgeld zu zahlen, wenn es zu einem schwerwiegenden Unfall kommen sollte.
Patricia Stücher
Mit dem Hallo München-Newsletter täglich zum Feierabend über die wichtigsten Geschichten aus der Isar-Metropole informiert.