In einer schriftlichen Stellungnahme zu den Einwänden des BA erklärt Reiter jedoch: „Durch die beantragte Freischankfläche ist eine unvertretbare Beeinträchtigung der Sicherheit und der Leichtigkeit des Verkehrs nicht zu erwarten.“ Die zuständigen Stellen im Mobilitätsreferat sowie bei der Feuerwehr und der Polizei hätten keine Einwände gehabt.
„Wir wollen die Wirte nicht quälen, sondern Gleichberechtigung für alle“, betont Püschel. Er fahre dort jeden Tag vorbei und bekomme mit, wie eng es sei. „Auch ich sitze gerne draußen und trinke ein Weißbier,“ sagt Püschel, aber er habe den Eindruck, die großen Wirte wie der Franziskaner setzten ihre Wirtschaftskraft ein, um im Rathaus vorzusprechen und Sonderkonditionen zu erwirken.
Der BA sei zwar für die Genehmigung der Freischankfläche zuständig, allerdings könne der OB diese Vollmacht auch wieder entziehen. „Das Recht, diese Angelegenheit im Einzelfall wieder an mich zu ziehen, habe ich mir vorbehalten“, schreibt Reiter in dem Brief an den BA. Dieser will dennoch der Erweiterung auf 164 Plätze in der Freischankfläche des Franziskaner-Wirts nicht zustimmen und sich erneut mit einem persönlichen Brief an den OB wenden.
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