Rasmus Duong-Grunnet vom Büro Gehl ist begeistert von München: „Die Altstadt ist schön, aber wie kann man sie verbessern?“ Er zieht Parallelen zu anderen Städten, betont aber gleichzeitig, dass es individuelle Lösungen für jede Stadt geben müsse.
Da kann auch die Bürgerinitiative (BI) Altstadt/Tal mitgehen. „Wir haben in den letzten drei Jahren schon viel bearbeitet“, sagt Margarethe Stadlbauer, Sprecherin der BI. „Wir fordern die Stadt und das beratende Planungsbüro Gehl auf, Fragen wie Anliegerparkplätze oder Sperrzonen konkret mit uns zu beraten und nicht ausschließlich theoretisch unter Experten auszuhandeln.“
Bei den anwesenden Anwohnern waren diese Themen ebenfalls zentral. Sie konnten ihre Anliegen und Vorschläge auf Pinnwände heften und verschiedene Problempunkte benennen. Eine weitere Workshop-Aufgabe war, sich eine Person vorzustellen, die von einem Ort zum anderen kommen muss. So sollten spezielle Bedürfnisse, beispielsweise von Menschen mit Behinderungen im ÖPNV, beleuchtet werden. Die Veranstaltung bildete den Auftakt für weitere Bürger-Beteiligungen. Demnächst soll eine „Resonanzgruppe“ installiert werden, die sich aus repräsentativ ausgewählten Bürgern zusammensetzt und während des Prozesses mehrmals zusammenkommt.
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