Ein halbes Jahr nach Beginn des Ukraine-Krieges zieht Sozialreferentin Dorothee Schiwy für die Stadt ein zufriedenes Fazit. München habe die enorme Herausforderung gut bewältigt. „Die Situation war nicht vorhersehbar und wir hatten keinen Vorlauf.“ Die Zahl der Anträge auf Asylleistungen sei innerhalb eines Monats von 80 pro Woche auf teilweise 1000 an einem Tag gestiegen. Aktuell habe sich die Situation zwar beruhigt, aber die Mitarbeiter müssten nun nacharbeiten.
Derzeit seien in München 15 500 ukrainische Geflüchtete registriert. Die größten Sorgen macht Schiwy deren Unterbringung. Zwar stünden in den Leichtbauhallen der Stadt Betten zur Verfügung, aber: „Das ist keine ideale Situation.“ Reguläre Wohnungen zu finden, sei aber in einer Stadt wie München eine riesige Herausforderung, „von der ich nicht weiß, wie wir sie gut bewältigen können.“
Mit dem Hallo München-Newsletter täglich zum Feierabend über die wichtigsten Geschichten aus der Isar-Metropole informiert.