„Eigentlich wollten wir einen richtigen Nachbarschaftstreff“, erklärt Anne Lenhard, ebenfalls Mitglied des Trägervereins und wie Rippel im Vorstand von St. Johannes. Doch dafür erfüllte das Paulaner-Neubaugebiet nicht die Auflagen. Also wurde der Verein gegründet. Die Stadt trägt für diesen 81 Prozent der laufenden Kosten – 110.000 Euro pro Jahr für die Miete der 123 Quadratmeter und das Personal. „Wir bekommen die Förderung, weil wir hier Aufgaben der Kommune übernehmen“, erklärt Rippel.
Die übrigen Gelder erhält „JoMa“ von den beiden Kirchen. „Wir vom Verein sind Ehrenamtler. Für Küche und Café brauchen wir aber Profis.“ So läuft die Gastro als Eigenbetrieb über die Diakonia. Konsumzwang gibt es vor Ort nicht, dafür eine bewusst soziale Preisgestaltung. Die zwischenmenschliche Arbeit wird von der Caritas übernommen. Julia Schroll ist als Sozialpädagogin vor Ort: „Wenn Gäste in bestimmten Bereichen Probleme haben, weiß ich sofort den richtigen Ansprechpartner, egal, ob es um Schuldnerberatung, Familienhilfe, Einsamkeit oder Gesundheit geht.“
Daneben sieht sich das „JoMa“ als Ausprobierraum. So soll es neben Geselligkeit im Café und Hilfestellung auch Workshops und Veranstaltungen geben. Schroll sagt: „Jeder kann Vorschläge einbringen.“
Quelle: www.hallo-muenchen.de