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Anbindung von Freiham an Aubing - Stadt informiert Bürger in Workshop über Studien-Ergebnisse

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Von: Andreas Schwarzbauer

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Verena Hollstein (3.v.li.) und ihre Mitstreiter forderten Informationen, wie sich die Stadt die Anbindung an die Eichenauer Straße genau vorstellt. In einer Infoveranstaltung stellt die Stadt nun die Ergebnisse der Studie vor.
Verena Hollstein (3.v.li.) und ihre Mitstreiter forderten Informationen, wie sich die Stadt die Anbindung an die Eichenauer Straße genau vorstellt. In einer Infoveranstaltung stellt die Stadt nun die Ergebnisse der Studie vor. © Andreas Schwarzbauer

Verkehrsbüro hat Varianten für Anbindung von Freiham an Aubing untersucht - die Ergebnisse der Studie werden den Bürgern nun auf einem Workshop vorgestellt.

Update, 18.12.2021:

Aubing - Das Verkehrsbüro Obermeyer hat für die Verkehrsanbindung von Freiham an Aubing zwei Varianten näher untersucht. Die Planer bevorzugen dabei eine neue Nord-Süd-Verbindung zwischen Eichenauer Straße und Germeringer Weg (Variante 6). Der Verkehr würde dann über die Eichenauer oder die Wildenrother und Gilchinger auf die Altostraße fließen. Die beiden letztgenannten Straßen würden dadurch stärker belastet. Sie seien dafür aber breit genug und die Sicherheit sei weiter gewährleistet.

Alternativ könnte die Nord-Süd-Umfahrung bis zur Hoflacher Straße verlängert werden. Sie könnte dabei über die Eichenauer Straße und den Imkerweg verlaufen (7a). Eine andere Möglichkeit wäre es, sie über die Wildenrother Straße und einen Anliegerweg westlich der Bebauung zu führen (7b).

Beide Lösungen hätten kritische Eingriffe in ökologisch wertvolle Flächen zu Folge und der verkehrliche Vorteil im Vergleich zu Variante 6 sei gering.

Am Mittwoch, 26. Januar, findet ein Bürger-Workshop statt. Die Studie gibt es bereits unter stadt.muenchen.de/infos/neuer-stadtteil-freiham.

Ursprungsartikel, 04.11.2021:

Aubing - 450 Unterschriften haben Verena Hollstein und ihre Mitstreiter gesammelt, um frühzeitig von den neuesten Plänen der Stadt zur Anbindung Freihams an Aubing zu erfahren. Das Planungsreferat will die Ergebnisse einer aktuellen Machbarkeitsstudie allerdings erst bei einem Bürger-Workshop im Dezember präsentieren und dar­über diskutieren lassen.

Verkehrsanbindung von Freiham an Aubing: Stadt will Ergebnisse erst im Dezember teilen - Bürger wollen Info früher haben

Die Aubinger wollen die Informationen schon vorher erhalten. „Die Komplexität des Themas erfordert es, dass man die Möglichkeit erhält, sich vor einem Workshop mit den Ergebnissen der Studie ausführlich zu befassen und sich gegebenenfalls die Gegebenheiten vor Ort anzusehen“, schreiben sie in einem offenen Brief an Stadtbaurätin Elisabeth Merk.

Eine kurze Vorstellung könne nicht die Basis für einen sofort anschließenden Beteiligungsprozess sein, dessen Ergebnis „als angebliches Votum der Bürger mit in die Entscheidung zur weiteren Planung einfließt“.

Verkehrsanbindung von Freiham an Aubing: Umgehungsstraße wurde genauer geprüft

Das sei so bereits beim Bürger-Workshop 2017 geschehen, kritisiert Hollstein. Die Stadt habe dort sieben Möglichkeiten vorgestellt und diskutiert, die alle nicht funktionieren würden. Die Teilnehmer hätten sich am Ende für die beiden am wenigsten schlechten Vorschläge ausgesprochen: Variante sechs und sieben.

Sie sehen vor, den neuen Stadtteil über eine Umfahrung anzubinden, die entweder in Aubing an der Eichenauer Straße oder der Altostraße endet. Doch die beiden Straßen könnten den Verkehr aus Freiham keinesfalls aufnehmen, meint Hollstein. Schon früher regte sich Widerstand gegen diese Pläne.

„Wenn Ihnen eine Bürgerbeteiligung ernst ist und nicht nur zum Schein stattfinden soll, müsste eigentlich ein viel intensiverer Dialog mit den Bürgern erfolgen, in dem auch alternative Ideen und Lösungsansätze entwickelt und diskutiert werden können. Dies ist nicht an einem einzelnen Abend möglich“, heißt es im Brief an die Stadtbaurätin. Deshalb fordern die Aubinger vor dem Bürger-Workshop eine Informationsveranstaltung.

Verkehrsanbindung von Freiham an Aubing: Unterstützung durch Bürgervereinigung

Unterstützung erhalten sie von der Bürgervereinigung Aubing-Neuaubing, die dasselbe fordert. Das Thema dürfe nicht in einer einzigen Beteiligungsveranstaltung abgehandelt werden, „sondern in einer Informationsveranstaltung zur Erläuterung und mehrerern späteren Bürgerdialog-Veranstaltungen in Präsenz mit wirklich Raum für Diskussionen“, fordert die Bürgervereinigung Aubing an das Planungsreferat.

Auch sie will vorher Zwischenergebnisse erhalten, da nur so „eine fundierte Vorbereitung“ möglich sei. Das Planungsreferat lehnt das ab. Die Ergebnisse sollen erst beim Workshop durch einen Fachgutachter vorgestellt werden.

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