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40 Fällungen rund um die Pinakothek - Demo „Versammlung für Baum- & Klimaschutz in München“ geplant

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Rund 40 Bäume sollen um die Neue Pinakothek gefällt werden. Umweltschützer wollen dagegen demonstrieren.
Rund 40 Bäume sollen um die Neue Pinakothek gefällt werden. Umweltschützer wollen dagegen demonstrieren. © Marc Müller/dpa

In der Vergangenheit wurden immer wieder Bäume auf dem Gelände der Neuen Pinakothek gefällt. Gegen weitere geplante Fällungen wollen nun Umweltschützer demonstrieren.

Der BUND Naturschutz in Bayern und allen voran Christian Hierneis (Grüne) sind mächtig sauer. Auf dem Gelände der Neuen Pinakothek kam es in den letzten Monaten immer wieder zu Baumfällungen - und weitere sind bereits in Planung.

Aus diesem Grund richtete der Politiker ein Schreiben an die Staatsregierung. Er wolle konkrete Gründe erfahren, warum die Bäume gefällt worden seien und werden, wie die Genehmigungsverfahren abgelaufen seien und ob es Ersatz für die gefällten Bäume geben werde.

Geplante Baumfällungen an der Pinakothek: Bäume nicht nur wegen Krankheit gefällt

Das Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr antwortet auf das Schreiben von Hierneis: 20 Bäume müssen vor allem wegen Krankheiten gefällt werden. Um die nötigen Arbeitsvorraussetzungen (u.a. Gerüstaufbau oder Tiefbauarbeiten) zu schaffen, wäre es notwendig noch 20 weitere Bäume zu fällen. Um danach bessere Durchblicksmöglichkeiten zu schaffen, müssen jedoch nochmals vier weitere Bäume gefällt werden.

Von den 44 geplanten Fällungen seien 34 bereits vollzogen. 40 Fällungen wären dabei genehmigungspflichtig. Diese seien im Voraus von der Unteren Naturschutzbehörde abgesegnet worden.

Während der Bauarbeiten werden die verbleibenden Bäume aber geschützt, sodass kein Schaden am Wurzelwerk entstehe, merkt das Staatsministerium im Antwortschreiben an.

Naturschutzbehörde fordert Nachpflanzungen - Demo am Mittwoch, 01. Dezember geplant

Weiterhin wird im Antwortschreiben hingewiesen, dass die Untere Naturschutzbehörde insgesamt 60 Nachpflanzungen als Ersatz für die gefällten Bäume fordere. Dieser Forderung soll auch nachgegangen werden, heißt es seitens des Ministeriums.

Die Umweltschützer geben sich damit nicht zufrieden und starten daher eine Demonstration. Am Mittwoch, 01. Dezember, zwischen 12:00 und 13:00 Uhr wollen sie sich an der Theresienstraße zwischen Arcisstraße und Barer Straße versammeln, um gegen das Vorgehen zu protestieren.

Reden werden dabei Christian Hierneis selbst, sowie unter anderem Ruth Gehling (Grüne) aus dem BA Maxvorstadt. Die Veranstalter weisen auch explizit darauf hin, dass alle Teilnehmer zum Selbstschutz und Schutz Anderer den Mindestabstand von 1,5 Metern halten und eine Maske während der Veranstaltung tragen sollen.

BUND Naturschutz in Bayern/kw

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