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Die Freimanner haben abgestimmt - der Name des neuen Quartiers auf Bayernkasernen-Gelände steht fest

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Von: Benedikt Strobach, Lea Kießlich

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Agnes Valentin von der Management-Beratung EQU:WIN, Klaus Tröppner vom städtischen Planungsreferat, dem BA-Vorsitzenden Patric Wolf (CSU) sowie Kyrill Hirner, Stadtteilkoordinator von der Stattbau München stehen vor einem der Plakate mit den finalen 14 Namen-Vorschlägen für das Bayernkasernen-Quartier in Freimann.
Betreuen die Namensfindung für das neue Quartier auf dem Bayernkasernen-Gelände (v. li.): Agnes Valentin von der Management-Beratung EQU:WIN, Klaus Tröppner vom städtischen Planungsreferat, dem BA-Vorsitzenden Patric Wolf (CSU) sowie Kyrill Hirner, Stadtteilkoordinator von der Stattbau München. © best

Die Freimanner durften abstimmen, wie das Viertel, das auf dem Gelände der früheren Bayernkaserne in München entsteht, heißen soll - jetzt steht der Name fest.

Update, 16. Dezember:

Das neue Viertel auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne soll „Heidemannviertel“ heißen. Diesen Vorschlag hat der BA Schwabing-Freimann in seiner jüngsten Sitzung ausgewählt.

18 Monate hatte der Findungsprozess gedauert. Die Stadtverwaltung stimmte dem Vorschlag des BA zu, die Bürger in zwei Stufen am Verfahren zu beteiligen – ein Novum in der Namensgebung eines Viertels.

Im ersten Schritt konnten Anwohner Vorschläge einreichen. Insgesamt 269 Ideen kamen zusammen. Daraus wurden 14 Finalisten gewählt, über welche die Freimanner dann abstimmten. Darauf basierend wählte der BA das „Heidemannviertel“. Der Vorschlag wird nun vom Stadtarchiv geprüft und dann der Verwaltung zugesandt.

Update, 13. Oktober:

Neufreimann, Neue Mitte Freimann, Freimanner Karree oder Freimann Mosaik? Parkstadt Freimann, Heidemannviertel, Heidemann-Höfe, Heidestadt oder Bayernkarree? Nordend, Alte Kaserne, Buntes Quadrat, Neue Freiheit oder Friedenspark? Diese 14 Vorschläge haben es in die finale Auswahl des neuen Namens für das auf dem Gelände der Bayernkaserne entstehende Quartier geschafft.

Finale 14 Vorschläge für das Quartier auf dem Bayernkasernen-Gelände in München stehen fest - Bürger in Freimann wählen

Vorgestellt wurden die Finalisten von Agnes Valentin von der Management-Beratung EQU:WIN, Klaus Tröppner vom städtischen Planungsreferat, dem BA-Vorsitzenden Patric Wolf (CSU) sowie Kyrill Hirner, Stadtteilkoordinator von der Stattbau München.

„Über diese 14 Namen können Freimanner nun abstimmen“, erklärte Wolf. Dafür sei bis Mittwoch, 10. November, Zeit. Danach werde der BA in nicht-öffentlicher Sitzung den Sieger beschließen.

Acht oder neun Aufsteller mit diesem Plakat werden in Freimann verteilt. Bis zum 10. November können die Freimanner ihren Favoriten aus den 14 finalen Namens-Vorschlägen für das Bayernkasernen-Quartier wählen.
Acht oder neun Aufsteller mit diesem Plakat werden in Freimann verteilt. Bis zum 10. November können die Freimanner ihren Favoriten aus den 14 finalen Namens-Vorschlägen für das Bayernkasernen-Quartier wählen. © best

Die Auswahl aus den insgesamt 269 Einsendungen sei nicht leicht gewesen. „Auch für die Stadt war diese Art der Namensfindung ein Novum“, sagte Tröppner. Die frühe Namensfindung sei wichtig für das Quartier.

Nun liegt es also an den Freimannern. Sie können per Post, per Mail sowie per Urne – die unter anderem im ASZ Freimann und dem lokalen Nachbarschafts­treff aufgestellt wird – abstimmen. Konkret sind folgende Abstimmungsmöglichkeiten gegeben:

Wichtig ist, dass neben dem eigenen Namen auch die Wohnadresse und Telefonnummer angegeben werden. Sonst ist die Stimme ungültig.

Neues Quartier auf Bayernkasernen-Gelände in München: Digitale Veranstaltung am 27. Oktober informiert über Projekt

Stadtteilkoordinator Hirner wies in diesem Zusammenhang auch auf eine Informationsveranstaltung am Mittwoch, 27. Oktober, hin. Dann können interessierte Bürger ab 19 Uhr mehr über das Projekt auf dem Bayernkasernen-Gelände erfahren und die daran beteiligten Akteure kennenlernen. Ausgestrahlt wird die Veranstaltung auf der Website „München Mitdenken“. Wer bereits jetzt Kontakt aufnehmen möchte, kann dies unter quartiersmanagement@stattbau-muenchen.de tun.

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Erstmeldung, 18. Juni 2021:

Das Gelände der ehemaligen Bayernkaserne soll in ein neues Stadtquartier verwandelt werden. Innerhalb der nächsten zehn Jahren sollen dort etwa 5.500 Wohnungen entstehen, die bis zu 15.000 Menschen beherbergen könnten.

Im Laufe der Jahre waren hier die Wehrmacht, die US-Army und dann die Bundeswehr stationiert. In der letzten Zeit war die Anlage jedoch als Aufnahmestelle für Flüchtlinge und Übernachtungsmöglichkeit für Obdachlose genutzt worden. Jetzt soll aus dem Gebiet ein hippes Stadtquartier werden.

Das geplante Viertel dem Häuser- und Städtebau der Gegend entsprechen. Auch weitläufige Grünflächen sind eingeplant. Im Rahmen eines Projekts wird jetzt bereits Beton auf dem Gelände recycelt, der für die Neubauten später verwendet werden kann.

Namenswettbewerb für Münchner Stadtquartier: Name soll eingängig sein und urbanem Charakter entsprechen

Dem Stadtviertel fehlt jetzt bloß noch der passende Name. Deshalb sucht das Referat für Stadtplanung und Bauordnung zusammen mit dem Bezirksausschuss 12 Schwabing-Freimann im Rahmen eines Wettbewerbes nach der besten Version. Beteiligen können sich alle Münchner.

Visualisierung der Bayernkaserne.
So könnte das neue Stadtquartier an der Bayernkaserne künftig aussehen. © Grafik: Arge, Max Dudler, Hilmer & Sattler und Albrecht, Adelheid Schönborn Gartenarchitektin

Laut Vorgaben darf der Name maximal 22 Zeichen mit Leerzeichen haben. Am wichtigsten ist jedoch, dass er den Charakter des neuen Quartiers gut widerspiegelt. Betont wird in der Pressemeldung vor allem der angestrebte tolerante und generationsübergreifende Charakter. Lebendig und zukunftsorientiert soll es werden und sich gut in der restlichen Stadt integrieren.

Über eine Vorauswahl der eingesendeten Vorschläge sollen Bürger an Infoständen abgestimmt. Die drei besten Namen erhalten außerdem eine Prämie im Wert von 1000 Euro. Mit der Entscheidung ist jedoch erst im November zu rechnen.

Gute Idee?

Vorschläge können per E-Mail an name.bayernkaserne@muenchen.de oder per Post an Landeshauptstadt München, Direktorium, BA Geschäftsstelle Mitte, Stichwort Bayernkaserne, Tal 13, 80331 München versendet werden. Einsendeschluss ist der 31. Juli.

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