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Neues Boardinghaus in der Ludwigsvorstadt ‒ Die Pläne für das ehemalige Hotel Atlas Residence  

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Von: Daniela Borsutzky

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Ein siebenstöckiges 
Boardinghaus mit 100 
Zimmern soll das sechsstöckige ehemalige Hotel Atlas Residence an der Schwanthalerstraße ersetzen.
Ein siebenstöckiges Boardinghaus mit 100 Zimmern soll das sechsstöckige ehemalige Hotel Atlas Residence an der Schwanthalerstraße ersetzen. © Romy Ebert-Adeikis

Aus dem ehemaligen Hotel Atlas Residence in der Ludwigsvorstadt soll ein Boardinghaus werden. Ein Neubau an der Schwanthalerstraße soll das rote Gebäude ersetzten.

München / Ludwigsvorstadt ‒ Das ehemalige Hotel Atlas Residence an der Schwanthaler-, Ecke Paul-Heyse-Straße soll abgerissen werden.

Angedacht ist, den roten Bestand durch einen Neubau mit ähnlicher Nutzung in „gedecktem Grün“ zu ersetzen. Bauherr ist die „Inlife Central Munich“, eine Tochtergesellschaft der „Denkmalneu-Unternehmensgruppe“. Sie will an der Stelle ein siebenstöckiges Boardinghaus mit 200 Betten errichten.

Die Pläne für das neue Boardinghaus in der Ludwigsvorstadt

Betreiben wird es die Hotelgruppe „Numa“. Das Konzept: Serviced-Apartments für kurz- und mittelfristige Aufenthalte, organisiert wird alles per App.

Aufgrund der prominenten Lage des Baugrundstücks hat der BA Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt um Vorlage in der Kommission für Stadtgestaltung gebeten, welche am Dienstagnachmittag getagt hat. Die Lokalpolitiker haben den Abriss und Neubau bereits im vergangenen Jahr abgelehnt und stattdessen eine Sanierung gefordert.

Neubau an Stelle des ehemaligen Hotels Atlas Residence

Michael Richter, leitender Architekt beim zuständigen Büro „manuplan“, stellte das Projekt vor. Er erklärte, dass der Bauherr zunächst eine Sanierung des Bestandsbaus favorisiert hätte. Allerdings seien im Verlauf der Planung „erhebliche Baumängel“ zu Tage gekommen.

Im vorgeschlagenen Neubau sind 100 Zimmer vorgesehen, davon vier im neu zu errichtenden Hinterhaus. Im Erdgeschoss ist eine separat betriebenen Gaststätte geplant.

Das Vorhaben sei aus Sicht der Lokalbaukommission planungsrechtlich grundsätzlich zulässig, auch die Untere Denkmalschutzbehörde habe keine Einwände. Weder dieses noch die unmittelbar benachbarten Gebäude sind denkmalgeschützt.

Ob der Entwurf realisiert wird ist aber noch fraglich. Die Experten der Stadtgestaltungskommission bedauerten, dass der Bestand nicht erhalten werden kann. Sie baten um eine Überarbeitung der Fassade, die ihnen zu wenig differenziert schien, sowie um eine Überprüfung der Erker. Das Vorhaben wurde auf Wiedervorlage gesetzt.

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