Böller und Pyrotechnik auf Passanten geworfen: Polizei München stoppt Jugend-Gruppen

Am Stachus und in Unterhaching haben Menschen Böller und Pyrotechnik auf Passanten geworfen. Die Polizei schnappte die Täter und verhinderte Verletzungen.
In zwei Fällen musste die Münchner Polizei am Wochenende wegen des Einsatzes von Pyrotechnik ausrücken. Jedoch ging es dabei nicht um Fußballstadien - am Stachus und in Unterhaching warfen Gruppen von jungen Menschen Böller auf Passanten. Durch Platzverweise und Anzeigen konnten die Einsatzkräfte der Situation Herr werden. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Böller und Pyrotechnik auf Passanten geworfen: Polizei München stoppt Personengruppen am Stachus und in Unterhaching
Zuvor hatten Zeugen der Polizei gemeldet, dass eine Gruppe junger Personen am Stachus (beziehungsweise Karlsplatz) pyrotechnische Gegenstände auf vorbeilaufende Menschen werfen würde. Über zehn Streifen wurden dann dorthin entsandt. Vor Ort kontrollierten sie 40 Personen zwischen 14 und 21 Jahren und sprachen 32 Platzverweise aus. Ein 17-Jähriger aus dem Landkreis Dachau führte eine falsche, aber täuschend echt wirkende Schusswaffe mit sich. Er erhielt daher eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz. Das falsche Gewehr wurde sichergestellt.
In den Stunden darauf kontrollierten die Einsatzkräfte den Stachus noch, um weitere Vorfälle zu verhindern. Im Bericht der Polizei ist von keinem weiteren Vorfall in der Innenstadt die Rede.
Wo aber am selben Abend eine ähnliche Situation gemeldet wurde: Am S-Bahnhof Fasanenpark in Unterhaching. Dort feierten rund 20 Personen, zündeten und warfen Böller und Pyrotechnik. Ein Zeuge schilderte der Polizei, eines der Wurfgeschosse wäre neben ihm und seinem Hund gelandet und detoniert.
Auch in diesem Fall wurden über zehn Streifen der Münchner Polizei zum beschriebenen Ort geschickt. Die Feiernden wurden daraufhin kontrolliert und erhielten Platzverweise. Dabei konnten einige pyrotechnische Gegenstände sichergestellt werden. Ein 20-Jähriger wurde zudem wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz angezeigt, da bei ihm Marihuana entdeckt wurde. Auch hier wurde der Bereich um den S-Bahnhof im Anschluss noch länger überwacht.
Quelle: www.hallo-muenchen.de