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Bürger ärgern sich über Zustand der Harlachinger Festwiese– Burschen: „Wir kümmern uns!“

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Die Wiese am Säbener Platz ist im Nordteil von tiefen Furchen durchzogen.
Die Wiese am Säbener Platz ist im Nordteil von tiefen Furchen durchzogen. © Katrin Hildebrand

Nach dem Burschenfest auf der Säbener Wiese ist diese in einem katastrophalen Zustand. Bürger ärgern sich über die Abnutzung. Der Burschenverein verspricht jetzt Besserung:

HARLACHING Die Veranstaltung ist längst vorbei. Doch zeigt die Wiese am Säbener Platz noch deutliche Spuren des Harlachinger Burschenfests. Im Norden gleicht sie einem Acker, durch den schwere Maschinen gefahren sind. Mehrere Anwohnerbeschwerden gingen beim BA Untergiesing-Harlaching ein. Teile des Viertelgremiums fordern nun den Burschenverein auf, den Rasen wieder in Ordnung zu bringen. „Die sollen sich kümmern“, sagte Grünen-Fraktionssprecherin Dietlind Alber.

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Der Verein versichert, alles wieder in Ordnung zu bringen. „Dass die Wiese so stark beschädigt ist, liegt vorrangig an den starken Regenfällen während des Festes“, erklären die Vorstände Florian Lerch und Stefan Ullmann gegenüber Hallo.

„Bereits seit Ende der Veranstaltung stehen wir mit Kreisverwaltungs- und Gartenbaureferat sowie mehreren Landschaftsbauern in Kontakt, um die Behebung des Flurschadens zeitnah und fachgerecht abgewickelt zu bekommen. Selbstverständlich fällt das in unsere Verantwortung als Veranstalter, die Kosten tragen wir in voller Höhe.“

Ärger nach Burschenfest: Verein will Kosten übernehmen und sich Bürgern stellen

Das Fest fand Anfang Juni statt. Mittlerweile wurde ein Teil der Fahrzeugfurchen mit Mulch bedeckt. Das Baureferat gab auf Hallo-Anfrage bekannt, dass die Schäden voraussichtlich noch im Juli beseitigt werden können.

Bei der jüngsten BA-Sitzung waren keine Mitglieder des Vereins anwesend. „Wir erfuhren nur durch Zufall davon und konnten rechtzeitig keinen Vertreter mehr entsenden“, erklären die Vorstände. Zum nächsten BA-Termin am Dienstag, 12. Juli, ab 19.30 Uhr in der Gartenstadt, Naupliastraße 2, wollen sie aber kommen und sich Fragen und Beschwerden des BAs und der Bürger stellen.

In Anwohnerbriefen an die Viertelpolitik heißt es unter anderem: „Eine Waldwiese kann und darf kein Festplatz mehr für eine derartig kommerzielle Großveranstaltung sein.“ Florian Lerch kann das nicht verstehen: „Wir finden es schade, dass das Fest, das jährlich von mehreren Tausend Gästen besucht wird, so einen Beigeschmack bekommt. Wir opfern unzählige Feierabende und Urlaubstage, um es auf die Beine stellen zu können.“ Gegenüber Hallo verteidigt auch der dritte BA-Vorsitzende Ferndinand Brinkmöller (CSU) das Fest: „Es beschweren sich immer dieselben wenigen.“

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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