Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) betonte, München sei Deutschlands Stau-Hauptstadt. Die Verkehrswende könne nur mit einem attraktiven Nahverkehrsangebot erreicht werden. „Dafür ist es wichtig, Busse weiter zu beschleunigen.“ Sie nutzte die Gelegenheit auch, um auf zwei Probleme hinzuweisen. „Wir begrüßen das 49-Euro-Ticket, brauchen aber zur Finanzierung weitere Unterstützung des Bundes.“ Außerdem sei die Personalsituation bei Fahrern problematisch. Es sei wichtig, dass etwa Fachkräfte aus dem Ausland leichter den Busführerschein machen könnten.
MVG-Chef Ingo Wortmann schloss sich dem an und ergänzte: „Durch unsere wachsende Flotte wird mittelfristig auch ein dritter Busbetriebshof neben Moosach und Trudering nötig.“ Dafür habe man bereits Standorte im Blick. Er freue sich, den Mitarbeitern einen Arbeitsplatz nach modernsten Maßstäben zur Verfügung zu stellen. „Wir bekommen keinen Applaus, wenn wir einen Betriebshof eröffnen. Für uns ist es aber ein Erfolg.“
Insgesamt verfügt die MVG in ihren zwei Betriebshöfen über Platz für mehr als 400 Busse. In Moosach gibt es derzeit 56 Ladepunkte für Elektro-Fahrzeuge. Diese sollen in den kommenden Jahren auf rund 170 ausgeweitet werden. Der Betriebshof ist Teil des Quartiers „Hybrid.M“ mit 600 Werkswohnungen der SWM sowie unterschiedlichen Gewerbenutzungen.
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