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„München ist bunt“ ruft zum digitalen Protest gegen Corona-Spaziergänge auf

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Von: Jonas Hönle

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Protest von „München ist bunt“.
„München ist bunt“ ruft zum Protest gegen Corona-Spaziergänge auf. (Symbolbild) © Sven Hoppe/dpa

Gegen Antisemitismus, Demokratiefeindlichkeit und Verschwörungstheorien bei Corona-Spaziergängen ruft „München ist bunt“ zur Unterschrift der „Münchner Erklärung“ auf.

Seit Wochen wird in München gegen die Corona-Maßnahmen und Einschränkungen in der Pandemie demonstriert. Dabei finden auch immer wieder unangemeldete Proteste, sogenannte Corona-Spaziergänge, statt.

Die Stadt München hat diese unangemeldeten Demonstrationen per Allgemeinverfügung verboten, die Polizei rückte immer wieder zu Einsätzen aus.

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*HalloMuenchen.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA. © Hallo München

Digitaler Protest gegen Corona-Spaziergänge in München

Laut „München ist bunt“ fanden sich bei den unangemeldeten Corona-Demonstrationen auch antisemitische und geschichtsverfälschende Plakate sowie Angehörige rechtsextremer Parteien. Deswegen ruft der Verein zur Gegen-Protest auf.

Da die aktuelle Corona-Lage keine größeren Demonstrationen auf der Straße zulasse, geht „München ist bunt“ einen anderen Weg: eine digitale „Münchner Erklärung“.

Die Vereins-Vorsitzende Mickey Wenngatz ruft die Münchner auf, die Erklärung zu unterschreiben und damit zu zeigen, dass Antisemitismus, Demokratiefeindlichkeit und Verschwörungstheorien in München keinen Platz haben.

Natürlich ist sachliche Kritik an der Coronapolitik bzw. einzelnen Maßnahmen im Rahmen eines demokratischen Diskurses berechtigt und auch wichtig. Es ist keinesfalls unser Ansinnen dies zu unterbinden. Aber, allen sollte klar sein: Die überregionalen Initiatoren der Corona-Proteste nutzen die Pandemie als Vorwand, um Verschwörungsideologien zu verbreiten, demokratische Prozesse zu diskreditieren und die Gesellschaft zu spalten.

Mickey Wenngatz

Die Unterzeichnenden der „Münchner Erklärung“ würden dadurch die verbale und körperliche Gewalt, die von solchen unangemeldeten Corona-Demonstrationen ausgehe, verurteilen und für Zusammenhalt und Demokratie einstehen.

Prominente Erstunterzeichner sind u.a. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), Alt-OB Christian Ude, Präsidentin der Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern Dr. Charlotte Knobloch und Kabarettist Christian Springer.

Quelle. www.hallo-muenchen.de

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