Ein weiterer Wunsch bei der Kinder- und Jugendsprechstunde war ein Trampolin für den Spielplatz neben der Pasinger Fabrik. Vorbild könnten die in den Boden eingelassenen Hüpfmöglichkeiten vor dem Pasinger Rathaus sein.
Ferres zeigte sich allerdings skeptisch: „Eines der größten Probleme auf unseren Spielplätzen sind die Bodentrampoline, weil sie so schnell kaputtgehen.“
Die Kinder sprachen sich auch für einen Zebrastreifen an der Kaflerstraße aus. Der Kontaktbeamte der Pasinger Polizei, Michael Schweller, sieht dafür allerdings kaum Chancen. Das würde den Busverkehr zu stark beeinträchtigen.
Kinderbeauftragte Lang meinte ebenfalls: „Der Bus könnte dann gar nicht mehr fahren, weil dauernd jemand hinüber läuft.“ Sie verwies allerdings darauf, dass sich der Bezirksausschuss schon länger für eine Mittelinsel auf der Kaflerstraße einsetzt. Probeweise ist diese auch bereits markiert worden.
Einen Bolzplatz im Neubaugebiet an der Gleisharfe in Neuaubing hält ein Bub, der dort wohnt, für dringend notwendig: „Dort gibt es nichts für Kinder und es ist sehr langweilig.“
Über die Zustände in der Gemeinschaftsunterkunft an der Landberger Straße 412 klagten einige der jungen Bewohner. So gebe es in einigen Wohnungen Schimmel, der nicht beseitigt werde, und auch andere Reparaturen erledige die Hausverwaltung nicht. Beispielsweise sei der Aufzug wochenlang kaputt gewesen.
Zudem gebe es in der Einrichtung eigentlich Spielsachen wie Roller, die nur zum Besuch der Präsidentin der Regierung von Oberbayern präsentiert worden seien. Im Anschluss hätten die Kinder und Jugendlichen sie nicht mehr gesehen. Die Kinderbeauftragte Lang hatte allerdings in einem Gespräch mit der Hausverwaltung erfahren, dass die Kinder sie ausleihen könnten.
Doch davon wussten die jungen Bewohner nichts. Lang bat die Kinder, einen Brief mit sämtlichen Beschwerden zu schreiben. Damit wollen sie und BA-Chef Frieder Vogelsgesang (CSU) zur Regierung von Oberbayern gehen, die die Gemeinschaftsunterkunft betreibt.
Auf Hallo-Nachfrage teilte Regierungssprecher Wolfgang Rupp mit, dass die Räume regelmäßig kontrolliert und Reparaturen unverzüglich umgesetzt würden. „Wegen der vorhandenen Wasser- und Feuchteschäden sowie Schimmelbildung steht die Regierung von Oberbayern in engem Austausch mit dem Vermieter.
Betroffenen Bewohnern wurden Ausweichquartiere angeboten, diese wurden bislang aber nicht angenommen.“ Das Spielzeug könnten die Kinder bei der Unterkunftsleitung ausleihen.
Quelle: www.hallo-muenchen.de