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Gegen Lebensmittelverschwendung: Projekt Tauschgut mit zwei Standorten in Feldmoching-Hasenbergl

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Zwei neue „Tauschgut“-Standorte: In der Kirche Mariä Sieben Schmerzen und dem Pfarrheim St. Peter und Paul warten Kühlschrank und Regal auf Kunden.
Zwei neue „Tauschgut“-Standorte: In der Kirche Mariä Sieben Schmerzen und dem Pfarrheim St. Peter und Paul warten Kühlschrank und Regal auf Kunden. © Patricia Stücher

Das Caritas-Projekt „Tauschgut“ will dem vielen unnötigen Wegwerfen von Lebensmitteln entgegenwirken - so können Münchner das Angebot nutzen und unterstützen.

Feldmoching-Hasenbergl - 82 Kilo pro Person. So viele Lebensmittel wirft jeder Münchner geschätzt im Jahr weg. Das Projekt „Tauschgut“ der Caritas will das ändern. Es bietet Standorte mit Kühlschrank und Regal an, wo gerettete Lebensmittel auf Abnehmer warten.

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Auch im Stadtteilladen am Westkreuz soll eine Foodsharing-Station gegen die Verschwendung von Lebensmitteln entstehen.

Caritas-Projekt „Tauschgut“: Hier können die Münchner im Norden Lebensmittel retten

Zwei neue Plätze gibt es nun im Münchner Norden: Einer befindet sich in der Kirche Mariä Sieben Schmerzen, Am Frauenholz 8, im Hasenbergl. Der Zweite ist in Feldmoching im Pfarrheim von St. Peter und Paul, Feldmochinger Straße 401.

„Tauschgut“ wurde im Sommer 2021 von der Caritas gegründet und hat nun schon drei dieser Verteilstationen aufgebaut. „Angefangen haben wir im Münchner Süden, im ASZ Solln“, sagt Josephine Billedo Malvar, Teamleiterin des Projekts. „Die Idee hinter der Kampagne ist vor allem, dem Wegwerf-Trend entgegenzuwirken und bei den Menschen das Bewusstsein gegenüber Lebensmitteln zu wecken“, erklärt sie.

Josephine Billedo Malvar ist die Teamleiterin des Projekts „Tauschgut“.
Josephine Billedo Malvar ist die Teamleiterin des Projekts „Tauschgut“. © privat

Weniger Lebensmittel wegwerfen: So kann man das Projekt „Tauschgut“ unterstützen

Anders als bei der Münchner Tafel müsse bei „Tauschgut“ keine Bescheinigung vorgezeigt werden. „Jeder kann täglich von 8.30 bis 19 Uhr zu unseren Standorten kommen und gerettete Lebensmittel mitnehmen oder vorbeibringen.“ Damit genug für jeden Bürger vorhanden ist, ist der Verein auf Kooperationen, etwa mit lokalen Supermärkten, angewiesen. Im Münchner Norden unterstützt ein türkischer Einzelhändler, im Süden ein Feinkostgeschäft.

Finanziert wird die Vereinsarbeit durch private Spenden und Sponsoren. „Um das Konzept sicher gewährleisten zu können, sind ehrenamtliche Mitarbeiter wichtig, die die Kühlschränke kontrollieren, auf Ordnung und Sauberkeit achten“, sagt Malvar. Wer untersützten möchte, wendet sich an tauschgut@caritasmuenchen.de.

Patricia Stücher

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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