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„Kultur im Block“ unterstützt Bürger im Münchner Westen, Kulturveranstaltungen selbst zu organisieren

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Von: Andreas Schwarzbauer

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Nun wollen Barbara Koch und Moritz Grebner das Projekt nach Freiham bringen.
Nun wollen Barbara Koch und Moritz Grebner das Projekt nach Freiham bringen. © Andreas Schwarzbauer

Das Projekt „Kultur im Block“ hilft seit 2021 Bürgern dabei, Konzerte, Filmvorführungen oder Ähnliches im Innenhof Interessierter auszutragen. Jetzt wird das Format erweitert...

Freiham / Lochhausen ‒ Ein Hip-Hop-Konzert im eigenen Garten, ein Filmabend im Innenhof seiner Wohnanlage oder ein Kindertheater auf der Dachterrasse – mit „Kultur im Block“ können die Freihamer, Lochhausener und Langwieder jetzt mit ihren Nachbarn bei sich zu Hause eine professionelle Kulturveranstaltung auf die Beine stellen.

Um die Finanzierung, die Genehmigung und die Technik kümmern sich das Kulturzentrum Freiham und das Ubo 9. Sie haben das Projekt mit dem Ziel initiiert, dass die Nachbarn dadurch in Kontakt kommen. Das sei vor allem für das neue Stadtviertel Freiham wichtig. „Es verbindet, wenn man gemeinsam etwas organisiert hat“, sagt Moritz Grebner.

„Kultur im Block“ in Freiham und Lochhausen: Dort fand das Projekt bereits statt

Er und Malte Jelden haben das Format 2021 ins Leben gerufen, als wegen Corona sämtliche Kultureinrichtungen geschlossen waren. In Sendling und der Isarvorstadt sowie in Moosach fand „Kultur im Block“ bereits statt. Es entstanden 18 verschiedene Kulturprogramme. „Kein Abend war wie der andere“, sagt Grebner.

Mehrere Konzerte konnte „Kultur im Block“ bereits realisieren.
Mehrere Konzerte konnte „Kultur im Block“ bereits realisieren. © Jasmin Breidenbach

„Die Nachbarn treffen alle Entscheidungen“, erklärt er. Sie legten fest, welches Programm sie sehen wollen, wo die Bühne steht, wie der Hof dekoriert wird oder wer sich ums Essen kümmert. „Wir verknüpfen ihre Wünsche mit den Künstlern und machen Vorschläge“, erklärt Grebner. Dabei arbeiten er und seine Kollegen mit Einrichtungen wie dem Import/Export oder der Filmhochschule zusammen.

„Kultur im Block“ auch in Freiham und Lochhausen: Deshalb freut sich das Kulturzentrum über das Projekt

Seiner Erfahrung nach ist es sinnvoll, möglichst viele Nachbarn mit einzubeziehen. „Umso schöner und nachhaltiger wird das Erlebnis.“ Oft bliebe der Kontakt bestehen. In Moosach organisiere eine Gruppe ein Event nun selbstständig – ohne Unterstützung von „Kultur im Block“.

Auch in Freiham sei das Projekt sinnvoll, meint Barbara Koch vom örtlichen Kulturzentrum. „Die vielen neuen Bürger können sich so gegenseitig kennenlernen. Das fördert das soziale Miteinander.“ Zudem knüpften sie und ihre Kollegen so erste Kontakte zu denjenigen Anwohnern, die sich im Kulturbereich engagieren wollen. Das Kulturzentrum ist noch im Aufbau und will sein Programm gemeinsam mit den Freihamern erarbeiten.

Allerdings wollen die Verantwortlichen das neue Viertel nicht vom restlichen Stadtbezirk abgrenzen. Daher finde „Kultur im Block“ auch in Lochhausen und Langwied statt. „Dort passiert eher wenig und die Bewohner sind weit weg vom Zentrum. Daher ist es für uns reizvoll, ein Kulturprogramm zu organisieren“, sagt Grebner.

Kultur im Block

Interessierte, die ein Event organisieren wollen, können sich bis Montag, 27. März, per E-Mail an kulturimblock@quarterm.de wenden.

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