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Auf Gelände der Bayernkaserne: Konzept für kreative Freiräume gefordert

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Das Kunstprojekt „Stoa169“ in Polling. Lokalpolitiker können sich etwas Ähnliches auch im Münchner Norden, im neuen Quartier auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne vorstellen.
Das Kunstprojekt „Stoa169“ in Polling. Lokalpolitiker können sich etwas Ähnliches auch im Münchner Norden, im neuen Quartier auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne vorstellen. © Bodmer

Für das neue Stadtquartier, das auf dem Gelände der Bayernkaserne im Norden Münchens entstehen wird, fordern Lokalpolitiker die Umsetzung eines neuen Kunstprojekts.

Schwabing/Freimann - Rund 15 000 Menschen werden auf dem Gelände der ehemaligen Bayernkaserne ein neues Zuhause haben. „Da muss man ein Miteinander finden“, sagt Lokalpolitikerin Claudia Mann (CSU).

„Wir sehen Kunst als Mittel dafür.“ Per Antrag fordert der örtliche BA deshalb die Stadt auf, für das neue Quartier ein entsprechendes Kunst- und Kulturprojekt zu entwickeln.

Für Mitinitiatorin Mann besonders wichtig: „Es gibt keine Grenzen, keinen Eintritt, alle können rein und es genießen“. Freimanner sollen sich so mit ihrem neuen Stadtteil, die neuen Quartiersbewohner mit der neuen Heimat identifizieren.

Als Herzstück wünscht sich das Gremium eine Ausstellungsmöglichkeit für Großskulpturen nationaler und internationaler Künstler. Zur Inspiration dienen hierfür das Kunstprojekt Petuelpark sowie „Stoa169“ in Polling. Bei letzterem handelt es sich um eine Halle, bestehend aus 169 individuell gestalteten Säulen, die von internationalen Künstlern geschaffen wurden.

„Wir sehen, dass es angenommen wird und etwas Verbindendes für Menschen jeden Alters und egal, woher sie kommen, sein kann.“

Kunstprojekt mit überregionaler Wirkung

Da es sowieso ein Ziel der Stadt sei, im Rahmen kommunaler Bauvorhaben bis zu zwei Prozent der Bauwerkskosten für Kunst anzusetzen, will das Gremium mit diesem Vorstoß den Prozess schon früh anstoßen und sich von Beginn an aktiv einbringen.

Im Hinblick auf das gesamte Quartier bitten die Lokalpolitiker deshalb darum, die Mittel zu bündeln und so ein überregional wirkendes Kunstprojekt zu schaffen.

Ideen zur Finanzierung gibt es ebenfalls schon: Wiederkehrende Kosten könnten durch Spenden regionaler Unternehmen gedeckt werden – so könnten diese sich „an der kulturellen Gestaltung des Münchner Nordens direkt beteiligen“.

Eine weitere Vision ist die Schaffung einer stadtteil-übergreifenden Achse bedeutsamer Skulpturen.

Diese könnte bereits bestehende, aber auch neue Kunstwerke und Orte beinhalten und vom Museumsviertel, dem Walking Man an der Leopoldstraße, dem Kunstprojekt Petuelpark, über die Parkstadt Schwabing, den Domagkpark, die Bayernkaserne bis zum Stadion in Fröttmaning führen.

Quelle: www.hallo-muenchen.de

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