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Stadt und Land streben Grundstückstausch an – BA fordert München zu Pflege und Unterhalt auf

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Spielplatz und Grünanlage im Concordia-Park brauchen dringend Pflege.
Spielplatz und Grünanlage im Concordia-Park brauchen dringend Pflege. © Schildberger

Der Concordia-Park in Gern scheint wohl so erhalten zu bleiben, wie er gerade ist. Die Viertelpolitiker weisen aber auf ein großes Problem hin...

Gern ‒ Der Bezirksausschuss Neuhausen-Nymphenburg betrachtet den Concordia-Park mit Grünfläche, Kleingartenanlage und Biergarten an der Landshuter Allee 165 als gerettet: „Wir freuen uns sehr, dass eine dauerhafte Lösung für diese Fläche gefunden wurde“, erklärte das Gremium in seiner jüngsten Sitzung.

Gleichzeitig ist für die Viertelpolitiker damit der Zeitpunkt gekommen, die Stadt auf die dort nötigen Instandhaltungsmaßnahmen aufmerksam zu machen. „Da sich die brachliegende Grünfläche zwischen Parkplatz Geyerwally und öffentlicher Grünanlage Taxisgarten in einem sehr bedauernswerten Zustand befindet“, fragt der BA einstimmig nach, „wann angedacht ist, diese in Pflege und Unterhalt der Stadt München zu übernehmen.“

Wohnungsbau wohl ausgeschlossen

Vor allem aber zeigt sich das Gremium froh und erleichtert, dass der Erhalt für die gesamte Anlage gesichert sei. „Da drüben geht es weiter“, freut sich Gudrun Piesczek (CSU), Vorsitzende des Unterausschusses für Bau- und Stadtplanung. Viertel-Chefin Anna Hanusch (Grüne) ergänzt, dass Wohnungsbau auf der Fläche inzwischen klar ausgeschlossen sei. Das hatte dem Freistaat als Noch-Besitzer im vergangenen Jahr zunächst vorgeschwebt.

Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats hat mittlerweile jedoch bestätigt, dass eine Bebauung nicht in Frage käme. Nach dem jüngsten Stadtratsbeschluss lautet also der Plan: Das Kommunalreferat verhandelt weiter mit dem Freistaat Bayern über einen Grundstückstausch – die Flächen des Concordia-Parks gegen städtischen Grund. Bis das geplante Tauschgeschäft zum Abschluss gekommen ist, mietet die Stadt das Areal an. Die Verwaltung spricht hier von einer „Brückenlösung“. Der Pachtvertrag zwischen dem Freistaat und dem aufgelösten Männergesangverein Concordia endet zum 31. Dezember.

Neue Verträge ab 2024

Richard Schildberger von den Gartenfreunden Gern blickt jedenfalls hoffnungsvoll in die Zukunft: „Es geht aufwärts im Concordia-Park“, kommentiert er die aktuelle Entwicklung. Er rechnet damit, dass noch in diesem Jahr neue Verträge zwischen der Stadt und den Kleingärtnern abgeschlossen werden, die dann ab Januar für die 38 Parzellen und einen Vereinsgarten gelten.

Richard Schildberger hofft auf eine bessere Zukunft.
Richard Schildberger hofft auf eine bessere Zukunft. © Ursula Löschau

Außerdem hofft er zusammen mit dem BA, dass sich der Gesamtzustand der Grünanlage und der Verantwortung der Stadt bald bessert. Besonders der kleine Spielplatz am Biergarten und die Bänke in der Grünanlage müssten dringend repariert oder erneuert werden, mahnen die Viertelpolitiker.

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