Der VKB-Komplex besteht derzeit unter anderem aus Büros an der Untersbergstraße aus den Jahren 1998/99, einem Riegel an der Warngauer Straße von 2004 und einem freistehenden fünfgeschossigen 70er-Jahre-Gebäude. An Stelle des letztgenannten soll nun ein Entwurf des Büros Behnisch Architekten kommen. Angedacht sind drei Baukörper mit insgesamt etwa 40 000 Quadratmetern Fläche. Möller zufolge werden diese in der dritten Etage miteinander verbunden sein: „Sie sollen in den verbleibenden Bestand integriert werden. Zwischen Alt und Neu wird es keine Hierarchie geben“, sagte er.
Das Areal dient vielen Obergiesingern als Minipark zum Gassigehen und Spazieren. Bei der jüngsten Bürgerversammlung des Stadtbezirks stellten Anwohner deswegen diverse Anträge auf mehr Transparenz des Verfahrens, Beteiligung der Nachbarschaft und eine Untersuchung der potenziellen Auswirkungen des Neubaus auf Umwelt, Klima und Artenschutz. Auch aus dem Stadtrat gab es kritische Stimmen. Tobias Ruff (ÖDP) forderte gegenüber Hallo unter anderem den „Erhalt des Baumbestands, den Schutz der artenschutzrechtlich relevanten Gebäude- und Gehölzbrüter sowie der Fledermäuse und den Erhalt der Durchwegung für die Öffentlichkeit“.
Genaue Zahlen, wie viele Bäume wegen der Bauarbeiten weichen müssen, gibt es bisher nicht. Auf Hallo-Anfrage bei der VKB heißt es, dass „im Zuge des Rückbaus auch Bäume zu fällen“ seien. „Dies sind vor allem Bäume, die sich über den Decken der Untergeschosse des Bestandsgebäudes befinden und daher nicht zu versetzen sind.“ Wo es möglich sei, Bäume zu versetzen, werde dies auch geschehen, betont Sprecherin Inge Sommergut. Die VKB wolle, „die Baumanzahl nach Abschluss der Neubaumaßnahme halten, bestenfalls sogar erhöhen“.
Ausstellung ab Mittwoch, 1. März, Warngauer Straße 30, Zugang über Haupteingang. Eintritt frei.
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