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Doris Wagner ‒ Grünen-Kandidatin für die Bundestagswahl 2021 im Wahlkreis München Nord

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Doris Wagner tritt bei der Bundestagswahl als Kandidatin für die Grünen im Wahlkreis München Nord an.
Doris Wagner tritt bei der Bundestagswahl als Kandidatin für die Grünen im Wahlkreis München Nord an. © Satu Siegemund

Doris Wagner tritt im Wahlkreis 217 - München Nord - als Kandidatin bei der Bundestagswahl 2021 für die Grünen an. 

Nation der Unzufriedenen: Was muss die Bundespolitik Ihrer Meinung nach aus der Pandemie lernen?

Ich glaube fest an unsere Demokratie und den Sozialstaat. Vieles hat funktioniert in der Pandemie. Es wurden Hilfsfonds aufgelegt und Kurzarbeit ermöglicht. Wir sind in weiten Zügen eine solidarische Gesellschaft.

Gleichzeitig hat sich gezeigt, dass die Schere zwischen arm und reich, zwischen gut Ausgebildeten und Abgehängten, zu weit geöffnet ist. Das müssen wir ändern. So wie wir auch die Situation von Frauen verbessern müssen, die besonders unter der Pandemie gelitten haben.

Generation Corona: Für Kinder und Jugendliche ist es jetzt wichtig, dass...

... keine/r zurückgelassen wird. ALLEN Kindern muss geholfen werden, auch denen aus Ein-Eltern-Familien, aus Familien in prekären Verhältnissen und Kindern in Asylbewerberheimen. Es braucht nach der langen ‚einsamen’ Zeit psychosoziale Unterstützung und die Möglichkeiten Lernlücken individuell zu schließen. Der Corona-Schock muss dazu führen, Lernen neu zu denken. Schule ist nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung, sondern ein sozialer Ort, ein Ort der persönlichen Entwicklung.

Welche Entscheidungen der Bundespolitik würden für besseres Klima und zukunftsfähigeren Verkehr in München sorgen?

Für ein gesundes Stadtklima brauchen wir eine Verkehrswende. Der Bundesverkehrswegeplan muss überarbeitet und mit Blick auf die Klimaziele neu bewertet werden. Schiene und Wasserstraßen gehören dabei in den Fokus.
Es braucht es einen besseren, bezahlbaren Bahnverkehr und Förderung von Elektromobilität. Die Einführung von Fahrradstraßen muss vereinfacht werden, der Bund kann deutlich mehr Radwege an Bundesstraßen ermöglichen und Radeln muss durch entsprechende Verkehrsregeln sicherer werden.

Welcher Impuls Ihrerseits fließt in die Bundespolitik ein, damit Wohnen in Ballungsräumen wie München bezahlbar bleibt?

Wohnen ist ein Grundrecht und eine wesentliche Voraussetzung für sozialen Zusammenhalt. Ich möchte eine Stadt, in der auch Familien, Studierende, Menschen mit Behinderungen, RentnerInnen und GeringverdienerInnen ein Zuhause haben. Ein besonderes Anliegen ist mir, dass Immobilienspekulation, die die Preise in unbezahlbare Höhen treibt und oft mit Geldwäsche einhergeht, gestoppt wird. Dazu braucht es z.B. ein transparentes Immobilienregister und ein Verbot von Barzahlung bei Immobiliengeschäften.

Für München ist es ein Mehrwert, wenn ich in den Bundestag gewählt werde, weil ...

München ist eine großartige Stadt, aber sie macht es nicht immer allen leicht. Ich trete im Bundestag für die Menschen ein, denen das Leben etwas abverlangt, und die es hier besonders schwer haben.

München ist die Stadt der Sicherheitskonferenz. Das bedeutet für mich als Sicherheits- u. Verteidigungspolitikerin eine besondere Verantwortung.

Ich durfte bereits Abgeordnete sein, und ich will es wieder werden. Die Mischung aus Erfahrung und frischem Wind ist mein Angebot an die Münchner Wählerschaft.

Was werden Sie an München vermissen, bzw worauf freuen Sie sich in Berlin?

Ich werde den Alltag in meinem vertrauten Umfeld vermissen, mein Zuhause, das abendliche Treffen mit Freundinnen und Freunden, die Mittagspause in meinem Lieblings-Café, in dem man schon weiß, dass der erste Cappuccino meine ‚Geister’ wiederbelebt.

Gleichzeitig freue ich mich darauf, die politische Arbeit in Berlin wiederaufzunehmen, gestalten zu können, Sprachrohr meiner Wählerinnen und Wöhler zu sein und zu einer enkeltauglichen Zukunft beizutragen.

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