Zwei Anträge beschäftigten sich mit dem Problem, dass junge Münchner unter 18 nicht aktiv politisch am Viertel- und am Stadtgeschehen teilnehmen können. Der Wunsch eines Bürgers, zwei Jugendliche fest als BA-Mitglieder zu installieren, stieß auf positive Resonanz. Versammlungsleiterin Hübner wies jedoch darauf hin, dass das gegen die Gemeindeordnung verstoße. Gut angenommen wurde der Antrag, das Alter bei Kommunalwahlen auf 16 Jahre zu senken.
Was die Straftaten anbelangt, liegt Haidhausen unter dem städtischen Durchschnitt. Im Vergleich zu 2020 ist deren Zahl 2021 sogar noch einmal um zwölf Prozent gesunken, wie Peter Schiller, Leiter der Polizeiinspektion 21, auf der Bürgerversammlung bekanntgab. Vor allem im Bereich Wohnungseinbrüche sei die Quote mit drei Stück im vergangenen Jahr „sehr niedrig“. Zwei von stadtweit 46 Tötungsdelikten fanden in Haidhausen statt, eines davon gilt als „versuchte Tötung“: Im Sommer wurde eine Frau mutmaßlich von ihrem Mann in der Nähe der Preysingstraße angeschossen, jedoch nicht lebensgefährlich verletzt. Im Winter wurde ein 17-Jähriger am Rosenheimer Platz erstochen.
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