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„Verschwundene Welt“: Haidhausen-Museum zeigt Bilder aus Fundus von BA-Urgestein und Foto-Künstler Herbert Liebhart

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An der Chorherrstraße befand sich früher ein Möbelladen.
An der Chorherrstraße befand sich früher ein Möbelladen. © Liebhart

Der Haidhauser Fotograf Herbert Liebhart hat den Wandel im Viertel in Fotos festgehalten. In einer neuen Ausstellung zeigt er das alte Haidhausen.

Haidhausen ‒ Es ist eine Art Jubiläumsschau. Herbert Liebhart, vielfach ausgezeichneter Haidhauser Fotograf, ist heuer 75 Jahre alt geworden. Gemeinsam mit seinem alten BA-Freund Hermann Wilhelm, Chef des Haidhausen-Museums, zeigt er nun eine Ausstellung. In „Verschwundene Welt“ geht es ab Sonntag, 12. November, um das Stadtviertel in den Jahren 1973 bis 1995. Alles, was zu sehen ist, gibt es in dieser Form nicht mehr beziehungsweise ist heute nur sehr schwer wiederzuerkennen.

Nun findet man einen Drogeriemarkt in der Chorherrstraße.
Nun findet man einen Drogeriemarkt in der Chorherrstraße. © lf

„An der Steinstraße war einst ein Coca-Cola-Werk, da wurden Flaschen abgefüllt“, erinnert sich Liebhart im Gespräch mit Hallo. „Und der Wiener Platz war total anders: Da ging die Steinstraße mittendurch.“ Der BA, dem Liebhart seit 34 Jahren angehört, habe damals schwer gekämpft, dass aus dem Platz wirklich ein Platz wurde.

Der alte Ostbahnhof...
Der alte Ostbahnhof... © Liebhart
...wich einem großen Zweckbau.
...wich einem großen Zweckbau. © lf

Zu seiner jetzigen Jubiläumsschau hätten ihn seine Frau und seine Kinder überredet. Um eine Auswahl treffen zu können, musste er sich mit seinem Sohn durch rund 12 000 schwarz-weiß Fotos wühlen. „Ich habe intuitiv Bilder herausgepickt“, berichtet er. Als grober Leitfaden diente ihm dabei freilich das Thema Veränderung. Nun sind vor allem längst vergessene Bauten, Läden, Menschengruppen und Straßenbilder zu sehen.

Die Kohlenhandlung an der Preysingstraße...
Die Kohlenhandlung an der Preysingstraße... © Liebhart
...machte Platz für den Kriechbaumhof samt Straßenidyll.
...machte Platz für den Kriechbaumhof samt Straßenidyll. © lf

Wann und wo die Ausstellung zu sehen ist

Die Ausstellung „Verschwundene Welt“ wird am Sonntag, 12. November, um 14 Uhr in Anwesenheit des Kulturreferenten Anton Biebl eröffnet und läuft bis Sonntag, 18. Februar, im Haidhausen-Museum an der Kirchenstraße 24. Dazu gibt es einen Begleitband mit 400 Fotos von Liebhart sowie dazugehörigen Texten von Wilhelm. Geöffnet ist immer sonntags von 14 bis 17 Uhr, sowie am Montag, Dienstag und Mittwoch von 17 bis 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. 

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