Hallo-Jahresrückblick 2021 für den Münchner Süden (Teil 2): Isartrails, Ausgrabungen und Biergarten

Im Münchner Süden war im Jahr 2021 einiges geboten. Was die meistgelesenen Online-Artikel von Mai bis August waren, können Sie in unserer Hallo-Rückschau lesen.
München-Süd - Im zweiten Teil der Hallo-Jahresrückschau stellen wir die meistgeklickten Print-Geschichten aus Frühling und dem Sommer vor. In der kommenden Woche stehen im dritten Teil dann die Geschichten aus dem Herbst im Mittelpunkt.

MAI:
Dieser Intressenskonflikt schwelte schon lange: Die „Isartrails“ bieten Mountainbikern wilde Touren durch die Auen. Naturfreunde wollen aber Pflanzen und Tiere vor den Sportlern schützen.
Die Lösung: Das Landratsamt plante, bis Ende 2021 das Projekt „Natur Erholung Isartal“ umzusetzen. Radler sollten zwischen Marienklause und Schäftlarn nur auf bestimmte Wege gelenkt werden. Das Landratsamt teilt jetzt mit: Der Zeitplan sei „zu optimistisch“ gewählt worden.
Man müsse klären, wie Grundstückseigentümer von Haftungsansprüchen freizustellen sind. Wann die Wegführung kommt, ist noch offen.
JUNI:
Unerwartet gruben Archäologen 3200 Jahre alte Tonscherben, Knochen und Werkzeuge unter der Plinganser Grundschule im Zuge von Bauarbeiten aus. Auch freigelegte Spuren eines Gebäudes bestätigen jetzt ein Leben in Sendling 1200 vor Christus.
„Durch die Grabung bekommen wir einen besseren Blick auf die Frühzeit Sendlings und damit auch Münchens. Die Gründungsgeschichte kann dadurch neu bewertet werden“, resümiert Grabungsleiter Jonas Friedrich.
Sobald der Schulanbau fertig ist, sollen die vier Steine aus dem 18. Jahrhundert, die einst als Sockel eines Stadtgebäudes dienten, als anschauliches Lernobjekt auf dem Schulhof platziert werden, teilt das Referat für Bildung und Sport mit.

JULI:
Eine geplante Feuerwehrzufahrt bedrohte die Existenz des Sendlinger Biergartens „Tannengarten“,Pfeuferstraße 32. Die Nachbarn wollten einen dünnen Streifen, den sie an den Biergarten verpachten, zu einem Rettungsweg umbauen. 30 Prozent der Einnahmen würden für den Wirt wegfallen.
„Die Pläne sind erstmal auf Eis gelegt“, sagt Eigentümer Martin Lange auf Nachfrage. Sie bemühen sich, eine Alternative zu finden. Eine Entscheidung werde wahrscheinlich erst Mitte2022 getroffen.T. Reich
AUGUST:
Zwar hat sich das Volkstheater seit dem Umzug im August in der Isarvorstadt gut eingelebt, aber es mache Corona-bedingt „wenig Freude vor nur 150 Besuchern spielen zu dürfen“, sagt Sprecher Frederik Mayet.
Auch der Wasserschaden, ausgelöst durch eine Sprühflutanage, werde das Theater „noch einige Monate beschäftigen“.
Hier gelangen Sie zum ersten Teil: Hallo-Jahresrückblick 2021 für den Münchner Süden: Drogen, Umwelt & Verkehr
Quelle: www.hallo-muenchen.de