Hallo-Jahresrückblick 2021 für den Münchner Südwesten (Teil 3): Grünes & Gebühren

Das Jahr neigt sich langsam, aber sicher, dem Ende zu. Hallo hat in einem Jahresrückblick für Sie die meistgeklickten Online-Artikel des Münchner Südwesten zusammengefasst.
In den vergangenen beiden Wochen hatten wir Ihnen einige der beliebtesten Artikel aus dem Münchner Südwesten von Januar bis August vorgestellt – jetzt folgen die entsprechenden Beiträge aus dem letzten Jahresdrittel.

September: Grüne Zukunft
Wie können der Bedarf nach Grünflächen und Wohnraum zusammengebracht werden? Damit beschäftigt sich das Projekt „Grüne Stadt der Zukunft“, an dem Wissenschaftler von TU, LMU, des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung sowie die Stadt München beteiligt sind. Im September wurden die Ergebnisse in einer Online-Konferenz vorgestellt. Es ging auf eine Reise ins Bahnhofsviertel im Jahr 2040 – vielfältig, grün und effizient könnte es werden. Aktuell geht das Projekt, das für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis in der Kategorie Forschung nominiert war, in die Umsetzungsphase. Diese ist auf zwei Jahre angesetzt.

Lesen sie hier den Hallo-Jahresrückblick 2021 für den Südwesten (Teil 1): Kritik, Naturkost und eine Klage
Oktober: Verfallene Villa
Ein systematischer „Verzögerungsversuch“, um so „die völlige Zerstörung des Denkmals, seinen Abriss und Ersatz durch einen Neubau“ zu erzielen – das vermuteten Lokalpolitiker aus der Ludwigsvorstadt im Oktober im Fall Schubertstraße 8. Obwohl seit mehr als zwei Jahren eine Baugenehmigung vorliegt, passiert nichts und die dortige Villa (Foto oben) verfällt zunehmend. Ein interfraktionell verabschiedeter Antrag des BA 2 wird derzeit von der Verwaltung geprüft.
Die Lokalpolitiker fordern unter anderem, dass das Palais baldmöglichst in einen bewohnbaren Zustand versetzt wird. Ob das Gebäude trotz seines maroden Zustandes noch Denkmalcharakter hat und inwieweit sich seine Beschaffenheit inzwischen möglicherweise noch verschlechtert hat, konnte auf Nachfrage weder von der Stadt noch vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege beantwortet werden.
Lesen sie hier den Hallo-Jahresrückblick 2021 für den Münchner Südwesten (Teil 2): Karstadt, Klinik & Hotelkomplex
November: Automaten-Ärger
Im November erhielt der BA Sendling-Westpark eine Flut an Beschwerden: Die Bahn hatte auf der Ostseite der Martin-Behaim-Straße Parkscheinautomaten aufgestellt und bittet Autofahrer, die dort parken wollen, nun kräftig zur Kasse. Wie sich die DB inzwischen dazu äußert, lesen Sie im Kasten.

DB zu Automaten
Auf Hallo-Nachfrage, warum die Automaten aufgestellt wurde, antwortet eine Bahn-Sprecherin: „Hintergrund waren zahlreiche Fälle von ,Vermüllung‘ und ,Wildparken‘ auf der Fläche. So wurden dort unter anderem auch alte und defekte Fahrzeuge entsorgt. Daher sahen wir uns gezwungen, hier aktiv zu werden.“ Anwohner und BA über die Maßnahme vorab zumindest zu unterrichten, hält die Bahn für nicht nötig: „Aus unserer Sicht besteht keine Informationspflicht.“ Auch weil dem-nächst im Viertel das städtische Parkraummanagement eingeführt wird (Hallo berichtete), unter anderem in der Martin-Behaim-Straße, ist der BA derzeit dabei, einen Runden Tisch mit den beteiligten Referaten und der Bahn zu organisieren, um eine Lösung zu finden.
Quelle: www.hallo-muenchen.de